Was ist Asset Based Lending?
Asset-based Lending ist das Geschäft, Geld in einer durch Sicherheiten gesicherten Vereinbarung zu verleihen. Ein auf Vermögenswerten basierendes Darlehen oder eine Kreditlinie kann durch Vorräte, Forderungen, Ausrüstungen oder anderes Eigentum des Darlehensnehmers besichert sein.
Die vermögensbasierte Kreditbranche bedient Unternehmen und nicht Verbraucher. Es wird auch als vermögensbasierte Finanzierung bezeichnet.
Die zentralen Thesen
- Asset-based Lending beinhaltet das Ausleihen von Geldern unter Verwendung der Vermögenswerte des Kreditnehmers als Sicherheit. Flüssige Sicherheiten werden gegenüber illiquiden oder physischen Vermögenswerten wie Ausrüstungsgegenständen bevorzugt. Asset-based Lending wird häufig von kleinen und mittleren Unternehmen zur kurzfristigen Absicherung eingesetzt Cashflow-Anforderungen.
Funktionsweise von Asset-Based Lending
Viele Unternehmen müssen Kredite aufnehmen oder Kreditlinien aufnehmen, um die routinemäßigen Cashflow-Anforderungen zu erfüllen. Beispielsweise kann ein Unternehmen eine Kreditlinie erhalten, um sicherzustellen, dass es seine Lohn- und Gehaltskosten selbst dann decken kann, wenn sich die erwarteten Zahlungen kurzfristig verzögern.
Wenn das Unternehmen, das den Kredit sucht, nicht genügend Cashflow oder liquide Mittel zur Deckung eines Kredits vorweisen kann, kann der Kreditgeber anbieten, den Kredit mit seinem physischen Vermögen als Sicherheit zu genehmigen. Beispielsweise kann ein neues Restaurant einen Kredit möglicherweise nur erhalten, wenn seine Ausrüstung als Sicherheit verwendet wird.
Die Bedingungen eines vermögensbasierten Kredits hängen von der Art und dem Wert der als Sicherheit angebotenen Vermögenswerte ab. Kreditgeber bevorzugen hochliquide Sicherheiten wie Wertpapiere, die leicht in Barmittel umgewandelt werden können, wenn der Kreditnehmer mit den Zahlungen in Verzug gerät. Kredite mit physischen Vermögenswerten gelten als risikoreicher, sodass der maximale Kreditbetrag erheblich unter dem Buchwert der Vermögenswerte liegt. Die berechneten Zinssätze variieren stark, abhängig von der Bonität des Antragstellers, dem Cashflow und der Dauer seiner Geschäftstätigkeit.
Die Zinssätze für vermögensbasierte Kredite sind niedriger als die Zinssätze für unbesicherte Kredite, da der Kreditgeber die meisten oder alle Verluste im Falle eines Ausfalls des Kreditnehmers wieder gutmachen kann.
Beispiel
Angenommen, ein Unternehmen sucht einen Kredit in Höhe von 200.000 USD, um seine Geschäftstätigkeit auszuweiten. Verpfändet die Gesellschaft die in ihrer Bilanz enthaltenen hochliquiden Wertpapiere als Sicherheit, kann die kreditgebende Stelle ein Darlehen in Höhe von 85% des Nennwerts der Wertpapiere gewähren. Wenn die Wertpapiere des Unternehmens einen Wert von 200.000 USD haben, ist der Kreditgeber bereit, 170.000 USD auszuleihen. Wenn das Unternehmen weniger liquide Mittel wie Immobilien oder Ausrüstungsgegenstände verpfänden möchte, werden ihm möglicherweise nur 50% seiner erforderlichen Finanzierung oder 100.000 USD angeboten.
In beiden Fällen entspricht der Abschlag den Kosten für die Umwandlung der Sicherheit in Barmittel und dem potenziellen Marktwertverlust.
Besondere Überlegungen
Kleine und mittlere Unternehmen, die stabil sind und über werthaltige physische Vermögenswerte verfügen, sind die häufigsten auf Vermögenswerten basierenden Kreditnehmer.
Selbst große Unternehmen suchen jedoch gelegentlich nach vermögensbasierten Darlehen, um den kurzfristigen Bedarf zu decken. Die Kosten und die lange Vorlaufzeit für die Ausgabe zusätzlicher Aktien oder Anleihen an den Kapitalmärkten sind möglicherweise zu hoch. Die Bargeldnachfrage kann sehr zeitkritisch sein, z. B. im Falle einer größeren Akquisition oder eines unerwarteten Gerätekaufs.