Die Aktie von Boeing Co. (BA) ist gegenüber dem Höchststand von 2018 um 19% gefallen und weist jetzt noch stärkere Verluste auf. Technische Analysen deuten darauf hin, dass die Aktie in den kommenden Wochen um 7% mehr fallen könnte. In diesem Fall hätte die Aktie 2018 alle Kursgewinne eingebüßt und sich damit gut im Bärenmarkt positioniert.
Die bärische Stimmung ist zu spüren, obwohl die Analysten ihre Gewinn- und Umsatzprognosen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr erhöht haben.
BA-Daten von YCharts
Schwache Technik
Die Grafik zeigt, dass die Boeing-Aktie mit 320 USD unter den technischen Support fällt. Dies deutet darauf hin, dass die Aktie voraussichtlich mit 298 USD auf das nächste Niveau des technischen Supports absinken wird. Der relative Stärkeindex für die Aktie tendiert ebenfalls nach unten, was darauf hindeutet, dass das Aufwärtstrend die Aktie verlässt.
Höhere Schätzungen
Trotz der bärischen Stimmung bei der Aktie haben Analysten ihre Prognosen für das Unternehmen angehoben. Im letzten Monat sind die Gewinnschätzungen für das vierte Quartal um 8% auf 4, 55 USD je Aktie gestiegen. Inzwischen sind die Umsatzprognosen um 1% auf 27, 04 Mrd. USD gestiegen.
Der Ausblick für 2019 hat sich ebenfalls verbessert. Analysten erwarten nun ein Gewinnwachstum von 20% gegenüber früheren Schätzungen im Juli bei einem Wachstum von 18%. Zusätzlich haben sich die Schätzungen für das Umsatzwachstum von 5, 8% auf 6, 5% erhöht.
BA EPS-Schätzungen für die Daten des nächsten Geschäftsjahres von YCharts
Boeing-Aktien sind jedoch im Vergleich zu ihrem historischen Range-Handel mit einer PE-Quote von 17, 7 im Jahr 2019 immer noch nicht billig. Seit 2015 wurde die Boeing-Aktie in der Vergangenheit in einem Bereich zwischen 13 und 27 gehandelt. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2017 startete Boeing eine signifikante Mehrfachexpansion. Es scheint, dass der Markt gerade dabei ist, Boeing wieder in seine historische Norm zu versetzen.
Die Aktie von Boeing war nicht das einzige Opfer während des letzten Börsenabverkaufs und ist nicht eindeutig. Viele Aktien haben gelitten, als die Besorgnis der Anleger angesichts einer drohenden Abkühlung der Weltwirtschaft zunahm. Die bevorstehenden Handelskriege zwischen den USA und China haben ebenfalls zugenommen. Um sich zu erholen, ist möglicherweise eine Stimmungsänderung erforderlich, die die Fundamentaldaten der Unternehmen übersteigt.