Was ist ein Bond Rating?
Ein Anleiherating ist eine Briefnote, die Anleihen zugewiesen wird und deren Bonität angibt. Private unabhängige Ratingdienste wie Standard & Poor's, Moody's Investors Service und Fitch Ratings Inc. bewerten die Finanzkraft eines Anleiheemittenten oder seine Fähigkeit, das Kapital und die Zinsen einer Anleihe rechtzeitig zu zahlen.
Die zentralen Thesen
- Zu den drei führenden unabhängigen Rating-Diensten für Anleihen zählen Fitch Ratings Inc., Standard & Poor's und Moody's Investors Service. Investment Grade-Anleihen, die von Standard & Poor's mit „AAA“ bis „BBB-“ und von Moody's mit „Aaa“ bis „Baa3“ bewertet wurden, bezeichnen Anleihen Probleme mit rosigen Aussichten. Obwohl Junk Bonds die höchsten Renditen bieten, laufen sie mit dem notorisch hohen Ausfallrisiko.
Anleiherating
Aufschlüsselung des Bond-Ratings
Die meisten Anleihen werden von mindestens einer der drei wichtigsten unabhängigen Ratingagenturen bewertet:
- Standard & Poor's Moody's Investors ServiceFitch Ratings Inc
Von US-Treasuries bis hin zu internationalen Konzernen führen diese Agenturen eine gründliche Finanzanalyse des Emittenten einer Anleihe durch. Basierend auf den individuellen Kriterien der einzelnen Agenturen bestimmen die Analysten, ob das Unternehmen in der Lage ist, seine Rechnungen zu bezahlen und liquide zu bleiben, und berücksichtigen dabei auch die zukünftigen Erwartungen und Aussichten einer Anleihe. Die Agenturen erklären dann das Gesamtrating einer Anleihe auf der Grundlage der Erfassung dieser Datenpunkte.
Anleiheratings wirken sich auf die Preisgestaltung, die Rendite und die langfristigen Aussichten aus
Anleiheratings sind von entscheidender Bedeutung, um die Anleger in die Lage zu versetzen, die Qualität und Stabilität der betreffenden Anleihe zu verbessern. Diese Ratings haben folglich großen Einfluss auf die Zinssätze, die Investitionsbereitschaft und die Anleihepreise.
Anleihen mit höherem Rating, sogenannte Investment-Grade-Anleihen, gelten als sicherere und stabilere Anlagen. Solche Angebote sind an börsennotierte Unternehmen und staatliche Stellen mit positiven Aussichten gebunden. Investment-Grade-Anleihen enthalten die Ratings „AAA“ bis „BBB-“ von Standard and Poor's und „Aaa“ bis „Baa3“ von Moody's. Investment-Grade-Anleihen erzielen in der Regel mit sinkenden Ratings einen Anstieg der Anleiherenditen. US-Staatsanleihen sind die am häufigsten mit AAA bewerteten Anleihen.
Anleihen ohne Investment-Grade-Rating (Junk Bonds) sind in der Regel mit Standard- und Poor's-Ratings von „BB +“ bis „D“ („Baa1“ bis „C“ für Moody's) bewertet. In einigen Fällen erhalten Anleihen dieser Art den Status „nicht bewertet“. Anleihen mit diesen Ratings gelten zwar als risikoreichere Anlagen, ziehen jedoch bestimmte Anleger an, die von den hohen Renditen, die sie bieten, angezogen werden. Einige Junk Bonds sind jedoch mit Liquiditätsproblemen behaftet und können möglicherweise ausfallen, sodass die Anleger nichts mehr haben. Ein erstklassiges Beispiel für Anleihen ohne Investment-Grade-Rating war die von der Southwestern Energy Company begebene Anleihe, die von Standard & Poor's mit einem Rating von "BB +" bewertet wurde, das den negativen Ausblick widerspiegelt.
Unabhängige Rating-Agenturen erlebten 2008 einen Abschwung
Viele Beobachter der Wall Street sind der Ansicht, dass die unabhängigen Ratingagenturen eine entscheidende Rolle für den Wirtschaftsabschwung 2008 gespielt haben. Tatsächlich stellte sich heraus, dass Ratingagenturen im Vorfeld der Krise bestochen wurden, um fälschlicherweise hohe Anleiheratings zu erhalten, wodurch sich ihr Wert erhöhte. Ein Beispiel für diese betrügerische Praxis war 2008, als Moody's 83% der hypothekenbesicherten Wertpapiere in Höhe von 869 Mrd. USD herabgestuft hat, die im Jahr zuvor das Rating "AAA" erhalten hatten.
Kurz gesagt: Langfristige Anleger sollten den Großteil ihres Engagements in zuverlässigeren, ertragsbringenden Anleihen mit einem Investment-Grade-Rating halten. Spekulanten und notleidende Anleger, die von Chancen mit hohem Risiko und hohem Ertrag leben, sollten in Erwägung ziehen, Anleihen ohne Investment-Grade-Rating zu kaufen.