Was ist ein Kaufsignal?
Ein Kaufsignal ist ein Ereignis oder eine Bedingung, die von einem Händler oder Investor als Alarm für die Eingabe einer Bestellung für eine Investition ausgewählt wurde. Kaufsignale können entweder durch Analyse von Chartmustern beobachtet oder durch Handelssysteme berechnet und automatisiert werden.
Zum Beispiel können Momentum-Anleger die relative Stärke mehrerer Anlageentscheidungen in den letzten Monaten vergleichen und die beste Wahl als Kandidat auswählen, um sie im kommenden Monat in ihr Portfolio aufzunehmen. Auf der anderen Seite können kurzfristige Händler Tools wie gleitende Durchschnitte oder andere technische Studien verwenden, um eine Position an einem bestimmten Tag einzugeben.
Die zentralen Thesen
- Kaufsignale helfen den Menschen dabei, einem vordefinierten Muster des Handels oder Investierens zu folgen. Händler und Anleger sollten den Wert solcher Signale sorgfältig untersuchen. Automatisierte Systeme, die Black-Box-Signale erzeugen, sollten einer eingehenden Prüfung unterzogen werden.
Kaufsignale verstehen
Kaufsignale können von kurzfristigen Händlern und langfristigen Anlegern verwendet werden. Zum Beispiel können konträre Anleger einen signifikanten Abverkauf als Kaufsignal betrachten, da der Markt möglicherweise überreagiert hat, oder ein Value-Investor kann einen Preis unter dem Nettoinventarwert pro Aktie als Kaufsignal betrachten. Andererseits kann ein Händler, der ein automatisiertes Handelssystem verwendet, automatisch Kauf- und Verkaufssignale auf der Grundlage eines Regelsatzes erzeugen.
Einige der häufigsten Kaufsignale sind:
- Chartmuster - Viele Chartmuster erzeugen ein Kaufsignal, wenn der Kurs ein bestimmtes Niveau überschreitet. Beispielsweise erzeugt ein aufsteigendes Dreieckmuster ein Kaufsignal, wenn der Preis aus dem oberen Widerstand der Trendlinie ausbricht. Technische Indikatoren - Viele technische Indikatoren erzeugen ein Kaufsignal, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Zum Beispiel erzeugt der relative Stärkeindex (RSI) ein Kaufsignal, wenn er unter die überverkauften Bedingungen bei 30, 0 fällt. Innerer Wert - Viele Value-Anleger berechnen den inneren Wert mithilfe von Discounted-Cashflow-Analysen, Nettoinventarwerten oder anderen Techniken. In der Regel verwenden sie ein oder mehrere bevorzugte Verhältnisse, um ein Modell für den theoretischen Wert des Unternehmens im Vergleich zum tatsächlichen Wert zu entwickeln. Wenn der Preis einen theoretischen Wert, dem sie vertrauen, deutlich unterschreitet, wird dies zu einem Kaufsignal für sie. Value-Anleger können dann andere Methoden anwenden, um den unmittelbareren Zeitpunkt ihrer Anlage zu bestimmen.
Während viele technische Indikatoren Kaufsignale generieren, ist es wichtig zu beachten, dass selbst die Entwickler dieser Indikatoren nicht befürworten, dass jemand diese Signale blind verwenden sollte, um automatisch eine Bestellung zu generieren. Es ist nützlich, aus einer Vielzahl von Quellen, einschließlich technischer und grundlegender Daten, zu bestätigen, dass die Bedingungen für Investitionen oder den Handel günstig sind.
Zum Beispiel kann ein Übergang zum gleitenden Durchschnitt ein Kaufsignal erzeugen, aber der Händler kann nach einer Bestätigung in Form eines Ausbruchs über einem festgelegten Preisniveau suchen, der eine Erhöhung der Wertversprechen impliziert.
Einige Softwareentwickler veröffentlichen und fördern Black-Box-Handelssysteme, die Kaufsignale für Abonnenten generieren. Beispielsweise kann ein Investment-Research-Unternehmen ein komplexes neuronales Netzwerk erzeugen, das Kauf- und Verkaufssignale generiert, die sie an Abonnenten senden, die eine monatliche Gebühr zahlen. Händler sollten diese Black-Box-Modelle mit Skepsis und Sorgfalt betrachten, da die Wertentwicklung in der Vergangenheit möglicherweise keinen Hinweis auf die zukünftige Wertentwicklung gibt.
Beispiel eines Kaufsignals
Die folgende Grafik zeigt ein Beispiel für ein Kaufsignal, das aus einer gleitenden durchschnittlichen Frequenzweiche im SPDR S & P 500 ETF (NYSE ARCA: SPY) generiert wurde.
Chart mit freundlicher Genehmigung von StockCharts.com.
In der obigen Grafik wurde ein Kaufsignal generiert, als der gleitende 50-Tage-Durchschnitt den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt überschritt. Dies ist ein Beispiel für das bekannte Goldene Kreuz, das gelegentlich in Finanzmedien erwähnt wird.