In jeder Anlageklasse besteht das Hauptmotiv für einen Händler, Investor oder Spekulanten darin, den Handel so rentabel wie möglich zu gestalten. Bei Rohstoffen, die alles von Kaffee bis Rohöl umfassen, werden wir die Techniken der Fundamentalanalyse und der technischen Analyse analysieren, die von Händlern bei ihren Kauf-, Verkaufs- oder Halteentscheidungen angewendet werden.
Die Technik der Fundamentalanalyse wird als ideal für Investitionen mit einem längeren Zeitraum angesehen. Es ist eher forschungsbasiert; Es untersucht Nachfrage-Angebotssituationen, Wirtschaftspolitik und Finanzen als Entscheidungskriterien.
Trader verwenden in der Regel technische Analysen, da diese für kurzfristige Markteinschätzungen geeignet sind, und analysieren die vergangenen Preismuster, Trends und Volumina, um Diagramme zu erstellen, um zukünftige Bewegungen zu bestimmen.
Den Markt für Rohstoffe identifizieren
Momentum-Indikatoren sind am beliebtesten für den Rohstoffhandel und tragen zum vertrauenswürdigen Sprichwort „Kauftief und Verkauftief“ bei. Momentum-Indikatoren sind weiter in Oszillatoren und Trendfolge-Indikatoren unterteilt. Händler müssen zuerst den Markt identifizieren (dh, ob der Markt eine Tendenz aufweist oder eine Bandbreite aufweist, bevor sie einen dieser Indikatoren anwenden). Diese Informationen sind wichtig, da die Trendfolgeindikatoren in einem variablen Markt nicht gut abschneiden. Ebenso neigen Oszillatoren dazu, in einem Trendmarkt irreführend zu sein.
Die zentralen Thesen
- Das Hauptmotiv für jeden Trader ist es, so viel Profit wie möglich zu machen. Trader müssen zuerst den Markt identifizieren. Momentumindikatoren sind die beliebtesten für den Rohstoffhandel.
Rohstoffhandelsindikatoren
1. gleitende Durchschnitte
Einer der einfachsten und am häufigsten verwendeten Indikatoren in der technischen Analyse ist der gleitende Durchschnitt (Moving Average, MA), bei dem es sich um den Durchschnittspreis eines Rohstoffs oder einer Aktie über einen bestimmten Zeitraum handelt. Beispielsweise ist ein MA mit fünf Perioden der Durchschnitt der Schlusskurse der letzten fünf Tage, einschließlich der aktuellen Periode. Wenn dieses Kennzeichen tagsüber verwendet wird, basiert die Berechnung auf den aktuellen Kursdaten und nicht auf dem Schlusskurs.
Die MA tendiert dazu, die zufällige Preisbewegung auszugleichen, um die verborgenen Trends hervorzuheben. Es wird als ein nacheilender Indikator angesehen und zur Beobachtung von Preismustern verwendet. Ein Kaufsignal wird generiert, wenn der Preis die MA von unten nach oben überschreitet, während die Umkehrung eine bärische Stimmung anzeigt, daher ein Verkaufssignal.
Es gibt viele ausführlichere Versionen von MA, z. B. den exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA), den volumenbereinigten gleitenden Durchschnitt und den linear gewichteten gleitenden Durchschnitt. MA ist nicht für einen Ranging-Markt geeignet, da es aufgrund von Preisschwankungen zu falschen Signalen kommt. Beachten Sie im folgenden Beispiel, dass die Steigung der MA die Richtung des Trends widerspiegelt. Ein steilerer MA zeigt den Impuls an, der den Trend stützt, während ein abflachender MA ein Warnsignal ist, dass es aufgrund des fallenden Impulses zu einer Trendumkehr kommen kann.
In der obigen Grafik zeigt die blaue Linie den gleitenden Durchschnitt nach neun Tagen, während die rote Linie den gleitenden Durchschnitt nach 20 Tagen darstellt und der gleitende Durchschnitt nach 40 Tagen durch die grüne Linie dargestellt wird. Die 40-Tage-MA ist die glatteste und am wenigsten flüchtige, während die 9-Tage-MA maximale Bewegung zeigt und die 20-Tage-MA dazwischen liegt.
2. Moving Average Convergence Divergence (MACD)
Moving Average Convergence Divergence (gleitende durchschnittliche Konvergenzdivergenz), auch MACD genannt, ist ein häufig verwendeter und wirksamer Indikator, der vom Geldverwalter Gerald Appel entwickelt wurde. Es ist ein Trendfolge-Momentum-Indikator, der gleitende Mittelwerte oder exponentielle gleitende Mittelwerte für Berechnungen verwendet. In der Regel wird der MACD als 12-Tage-EMA minus 26-Tage-EMA berechnet. Die neuntägige EMA des MACD wird als Signalleitung bezeichnet, die Bullen- und Bärenindikatoren unterscheidet.
Ein bullisches Signal wird generiert, wenn der MACD ein positiver Wert ist, da der EMA-Wert für den kürzeren Zeitraum höher (stärker) als der EMA-Wert für den längeren Zeitraum ist. Dies bedeutet eine Zunahme des Aufwärtsimpulses, aber wenn der Wert abfällt, zeigt dies einen Impulsverlust. Ebenso deutet ein negativer MACD-Wert auf eine rückläufige Situation hin, und ein Anstieg deutet weiter auf eine zunehmende Abwärtsdynamik hin.
Wenn der negative MACD-Wert abnimmt, bedeutet dies, dass der Abwärtstrend an Schwung verliert. Es gibt mehr Interpretationen für die Bewegung dieser Linien, wie zum Beispiel Überkreuzungen. Ein zinsbullischer Crossover wird signalisiert, wenn der MACD die Signallinie nach oben überschreitet.
In der obigen Tabelle wird der MACD durch die orange Linie dargestellt und die Signallinie ist lila. Das MACD-Histogramm (hellgrüne Balken) ist der Unterschied zwischen der MACD-Leitung und der Signalleitung. Das MACD-Histogramm ist auf der Mittellinie aufgetragen und stellt die Differenz zwischen der MACD-Linie und der durch Balken angezeigten Signallinie dar. Wenn das Histogramm positiv ist (über der Mittellinie), gibt es bullische Signale aus, wie durch die MACD-Linie über der Signallinie angezeigt.
3. Relative Strength Index (RSI)
Der Relative Strength Index (RSI) ist ein beliebter technischer Momentum-Indikator. Es wird versucht, das überkaufte und überverkaufte Niveau in einem Markt auf einer Skala von 0 bis 100 zu bestimmen, um anzuzeigen, ob der Markt seinen Höchst- oder Tiefststand erreicht hat. Nach diesem Indikator gelten die Märkte über 70 als überkauft und unter 30 als überverkauft. Die Verwendung eines 14-tägigen RSI wurde vom amerikanischen technischen Analysten Welles Wilder empfohlen. Im Laufe der Zeit haben 9-Tage-RSI und 25-Tage-RSI an Popularität gewonnen.
RSI kann zusätzlich zu überkauften und überverkauften Signalen verwendet werden, um nach Divergenz und Ausfallschwankungen zu suchen. Divergenz tritt in Situationen auf, in denen der Vermögenswert ein neues Hoch erreicht, während der RSI nicht über sein vorheriges Hoch hinausgeht, was auf eine bevorstehende Umkehr hinweist. Wenn der RSI unter sein vorheriges Tief fällt, wird eine Bestätigung für die bevorstehende Umkehrung durch den Fehlschlag gegeben.
Um genauere Ergebnisse zu erhalten, sollten Sie sich eines Trendmarkts oder eines Ranging-Markts bewusst sein, da die RSI-Divergenz im Fall eines Trendmarkts kein ausreichender Indikator ist. RSI ist sehr nützlich, insbesondere wenn es als Ergänzung zu anderen Indikatoren verwendet wird.
4. Stochastisch
Der berühmte Wertpapierhändler George Lane stützte den Stochastic-Indikator auf die Beobachtung, dass sich der Schlusskurs, wenn die Kurse während des Tages einen Aufwärtstrend verzeichneten, tendenziell am oberen Ende der jüngsten Preisspanne niederschlagen wird. Wenn alternativ die Preise gefallen sind, nähert sich der Schlusskurs tendenziell dem unteren Ende der Preisspanne an. Der Indikator misst die Beziehung zwischen dem Schlusskurs des Vermögenswerts und seiner Preisspanne über einen bestimmten Zeitraum. Der Stochastic Oscillator enthält zwei Zeilen. Die erste Zeile ist% K, die den Schlusskurs mit der letzten Preisspanne vergleicht. Die zweite Linie ist die% D (Signallinie), die eine geglättete Form des% K-Werts ist und als die wichtigere unter den beiden angesehen wird.
Das Hauptsignal, das von diesem Oszillator gebildet wird, ist, wenn die% K-Linie die% D-Linie kreuzt. Ein bullisches Signal wird gebildet, wenn% K% D nach oben durchbricht. Ein rückläufiges Signal wird gebildet, wenn% K nach unten durch% D fällt. Divergenz hilft auch bei der Identifizierung von Umkehrungen. Die Form eines stochastischen Bodens und Deckels ist auch ein guter Indikator. Nehmen wir zum Beispiel an, ein tiefer und breiter Boden zeigt an, dass die Bären stark sind und jede Rallye an einem solchen Punkt schwach und kurzlebig sein könnte.
Ein Diagramm mit% K und% D wird als Slow Stochastic bezeichnet. Der stochastische Indikator ist einer der guten Indikatoren, die unter anderem mit dem RSI am besten bewertet werden können.
5. Bollinger Bands®
Die Bollinger Band® wurde in den 1980er Jahren vom Finanzanalysten John Bollinger entwickelt. Es ist ein guter Indikator, um überkaufte und überverkaufte Konditionen am Markt zu messen. Bollinger-Bänder® bestehen aus drei Linien: der Mittellinie (Trend), einer oberen Linie (Widerstand) und einer unteren Linie (Unterstützung). Wenn der Preis der betreffenden Ware volatil ist, tendieren die Bänder dazu, sich auszudehnen, während in Fällen, in denen die Preise an die Preisspanne gebunden sind, ein Rückgang zu verzeichnen ist.
Bollinger-Bänder® sind hilfreich für Händler, die die Wendepunkte in einem bereichsgebundenen Markt erkennen, kaufen, wenn der Preis fällt und das untere Band erreicht, und verkaufen, wenn der Preis steigt, um das obere Band zu berühren. Wenn die Märkte jedoch in den Trend eintreten, gibt der Indikator falsche Signale aus, insbesondere wenn sich der Preis von dem Bereich entfernt, in dem er gehandelt wurde. Bollinger-Bänder® gelten als geeignet für die Trendfolge bei niedrigen Frequenzen.
Die Quintessenz
Den Händlern stehen viele technische Indikatoren zur Verfügung, und die Auswahl der richtigen Indikatoren ist entscheidend für fundierte Entscheidungen. Die Trendfolgeindikatoren stellen die Eignung für die Marktbedingungen sicher und eignen sich für Trendmärkte, während Oszillatoren sich gut für unterschiedliche Marktbedingungen eignen. Beachten Sie jedoch, dass die unsachgemäße Anwendung technischer Indikatoren zu irreführenden und falschen Signalen und damit zu Verlusten führen kann. Daher wird empfohlen, mit Stochastic- oder Bollinger-Bändern® zu beginnen, wenn die technische Analyse neu ist.