Was ist Exposure at Default (EAD)?
Das Exposure at Default (EAD) ist der Gesamtwert, dem eine Bank ausgesetzt ist, wenn ein Kredit ausfällt. Mit dem auf internen Ratings basierenden Ansatz (IRB) berechnen Finanzinstitute ihr Risiko. Banken verwenden häufig interne Risikomanagement-Standardmodelle, um die jeweiligen EAD-Systeme zu schätzen. Außerhalb des Bankensektors wird EAD als Kreditrisiko bezeichnet.
Grundlegendes zur Standardbelichtung
EAD ist der prognostizierte Verlustbetrag, dem eine Bank ausgesetzt sein kann, wenn ein Schuldner mit einem Kredit in Verzug gerät. Banken berechnen häufig einen EAD-Wert für jeden Kredit und verwenden diese Zahlen, um ihr gesamtes Ausfallrisiko zu bestimmen. EAD ist eine dynamische Zahl, die sich ändert, wenn ein Kreditnehmer einen Kreditgeber zurückzahlt.
Es gibt zwei Methoden, um die Exposition standardmäßig zu bestimmen. Die Aufsichtsbehörden verwenden den ersten Ansatz, der als stiftungsinternes Rating (F-IRB) bezeichnet wird. Die zweite Methode, Advanced Internal Ratings Based (A-IRB) genannt, ist flexibler und wird von Bankinstituten eingesetzt. Banken müssen ihr Risiko offen legen. Eine Bank stützt diese Zahl auf Daten und interne Analysen wie Kreditnehmermerkmale und Produkttyp. EAD wird zusammen mit dem Verlust bei Ausfall (LGD) und der Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) zur Berechnung des Kreditrisikokapitals von Finanzinstituten verwendet.
Banken berechnen häufig einen EAD-Wert für jeden Kredit und verwenden diese Zahlen, um ihr gesamtes Ausfallrisiko zu bestimmen.
Besondere Überlegungen
Die Wahrscheinlichkeit von Ausfall und Verlust bei Ausfall
Die PD-Analyse ist eine Methode, mit der größere Institute ihren erwarteten Verlust berechnen. Jeder Risikomessung ist eine PD zugeordnet, die die Ausfallwahrscheinlichkeit in Prozent angibt. Eine PD wird in der Regel anhand der Bewertung überfälliger Kredite gemessen. Die Berechnung erfolgt durch eine Migrationsanalyse von Krediten mit ähnlichem Rating. Die Berechnung gilt für einen bestimmten Zeitraum und misst den Prozentsatz der ausfallenden Kredite. Die PD wird dann der Risikostufe zugewiesen, und jede Risikostufe hat einen PD-Prozentsatz.
Die LGD, die für die Bankenbranche oder das Segment einzigartig ist, misst den erwarteten Verlust und wird in Prozent angegeben. Die LGD stellt den Betrag dar, den der Kreditgeber nach dem Verkauf des Basiswerts nicht einbringt, wenn ein Kreditnehmer ausfällt. Es kann schwierig sein, eine genaue LGD-Variable zu bestimmen, wenn die Portfolioverluste von den erwarteten abweichen. Eine ungenaue LGD kann auch darauf zurückzuführen sein, dass das Segment statistisch klein ist. Branchen-LGDs sind in der Regel von Drittanbietern erhältlich.
Auch PD- und LGD-Nummern sind in der Regel während eines Wirtschaftszyklus gültig. Die Kreditgeber werden jedoch bei Änderungen des Marktes oder der Zusammensetzung des Portfolios eine Neubewertung vornehmen. Zu den Änderungen, die eine Neubewertung auslösen können, gehören die wirtschaftliche Erholung, die Rezession und Fusionen.
Eine Bank kann ihren erwarteten Verlust berechnen, indem sie die Variable EAD mit der PD und der LGD multipliziert:
- EAD x PD x LGD = Erwarteter Verlust
Warum ist die Standardbelichtung wichtig?
Als Reaktion auf die Kreditkrise von 2007 bis 2008 hat der Bankensektor internationale Vorschriften erlassen, um sein Ausfallrisiko zu verringern. Ziel des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht ist es, die Fähigkeit des Bankensektors zu verbessern, mit finanziellem Stress umzugehen. Durch die Verbesserung des Risikomanagements und der Banktransparenz hofft die internationale Übereinkunft, einen Dominoeffekt von scheiternden Finanzinstituten zu vermeiden.
Die zentralen Thesen
- Das Exposure at Default (EAD) ist der prognostizierte Verlustbetrag, dem eine Bank ausgesetzt sein kann, wenn ein Schuldner einem Kredit ausfällt. Das Exposure at Default, der Verlust bei Ausfall und die Ausfallwahrscheinlichkeit werden zur Berechnung des Kreditrisikokapitals von Finanzinstituten herangezogen.