Was ist der Institutional Investor Index?
Der Institutional Investor Index, auch als Country Credit Survey bekannt, ist ein Maß für das Risiko von Staatsschulden, das alle zwei Jahre in den März- und Septemberausgaben des Magazins Institutional Investor veröffentlicht wurde.
Die Zeitschrift Institutional Investor begann Ende der 1970er Jahre mit der Veröffentlichung des Index für institutionelle Anleger, als sich das Gebiet der Risikobewertung noch in einem frühen Stadium befand. Der Institutional Investor Index wird heute nicht mehr veröffentlicht, da er im März 2016 nicht mehr veröffentlicht wurde.
Die zentralen Thesen
- Der Institutional Investor Index ist ein Maß für das Kreditrisiko von Staaten, das vom Institutional Investor Magazine bis März 2016 veröffentlicht wurde. Er soll Anlegern dabei helfen, die komplexen Risiken von Anlagen im Ausland zu bewältigen. Heutzutage haben Anleger eine Vielzahl von Ressourcen zur Auswahl, einschließlich der Bonitätseinstufung Agenturen, internationale Organisationen und die Regierungen selbst.
Den institutionellen Anlegerindex verstehen
Der Institutional Investor Index war ein Modell zur Beurteilung des Länderrisikos, das Anlegern zur Verfügung stand. Das Länderrisiko bezieht sich auf eine Sammlung von Risiken im Zusammenhang mit Investitionen in ein fremdes Land, einschließlich des politischen Risikos, des Wechselkursrisikos, des wirtschaftlichen Risikos, des Länderrisikos und des Transferrisikos. Das Länderrisiko ist ein wichtiger Gesichtspunkt für diejenigen, die im Ausland investieren möchten.
Bei der erstmaligen Veröffentlichung des Index für institutionelle Anleger gaben Regierungen und Agenturen wie die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) nicht regelmäßig Informationen bekannt, anhand derer sich das Kreditrisiko von Staatsschulden abschätzen lässt. Investoren und Banken hatten nur minimale Daten, um Entscheidungen zu treffen. Stattdessen stützten sie sich auf Ideologie und Annahmen, um die globale Kreditqualität zu bewerten.
Heutzutage haben Anleger viel mehr Ressourcen zur Verfügung, um die Kreditwürdigkeit eines Landes zu beurteilen. Dazu gehören Ratingagenturen, internationale Organisationen und Regierungen.
Ziel des Institutional Investor Index war es, diese Lücke zu schließen, indem Umfrageantworten von 75 bis 100 Investmentbank-Research-Abteilungen eingeholt wurden. Die Befragten wurden gebeten, Bewertungen der Kreditwürdigkeit eines bestimmten Landes vorzulegen. Ihre Antworten wurden dann gemäß dem globalen Engagement der Bank des Befragten und der wahrgenommenen Qualität der Rechnungslegungsstandards dieses Landes gewichtet. Die resultierenden Werte lagen zwischen 0 und 100, was auf eine sehr hohe bzw. sehr niedrige Ausfallwahrscheinlichkeit hinweist.
Der letzte Institutional Investor Index wurde im März 2016 veröffentlicht. Heute konzentriert sich der Verlag auf die Erhebung von Buy-Side- und Sell-Side-Analysen sowie von Portfoliomanagern, um ihre Meinung zu den weltweit besten Investor Relations-Programmen und Führungskräften zu ermitteln.
Beispiel aus der Praxis des Institutional Investor Index
In der endgültigen Ausgabe (März 2016) des Institutional Investor Index wurden die Schweiz, Norwegen und Deutschland mit 95, 2, 94, 8 bzw. 94, 7 als die drei kreditwürdigsten Länder der Welt eingestuft. Die USA belegten mit 93, 4 Punkten den vierten Platz. Um diese Werte zu relativieren, lag das globale Durchschnittsrating der 179 untersuchten Länder bei 44, 7.
Das andere Extrem waren Somalia, Südsudan und Simbabwe. Es wurde festgestellt, dass dies die am wenigsten kreditwürdigen Länder der Welt sind, mit Werten von 3, 3, 6, 3 und 6, 8.