Was ist die maximale Hebelwirkung?
Die maximale Hebelwirkung ist die größte zulässige Größe einer Handelsposition, die über ein gehebeltes Konto zulässig ist. Leverage bedeutet, Mittel aufzunehmen und dann Wertpapiere zu kaufen oder mit diesen geliehenen Mitteln zu investieren. In anderen Fällen kann die Hebelwirkung in Form einer Marge oder einer gutgläubigen Einlage beim Broker erfolgen, um eine größere Position zu kaufen oder zu verkaufen. Hebel können die Höhe der Gewinne oder Verluste eines Handels erhöhen und so die Volatilität und das Risiko eines Portfolios erhöhen.
Grundlegendes zur maximalen Hebelwirkung
Aufgrund des Risikos des Handels mit geliehenen Geldern wurden Richtlinien und Vorschriften in Bezug auf einen maximal zulässigen Hebel für den Aktienhandel in der Verordnung T festgelegt, in der Mindestmengen an Sicherheiten oder Margen festgelegt sind, die zur Verfügung stehen müssen, damit ein Kredit an Kunden vergeben werden kann. Maklerfirmen könnten strengere Anforderungen stellen, um das Risiko weiter zu begrenzen.
Die zentralen Thesen
- Die maximale Hebelwirkung ist die größte Position, die auf einem gehebelten Konto basierend auf den Margin-Anforderungen zulässig ist. Die Margin-Anforderungen können je nach Markt variieren. Aktieninvestoren dürfen bis zu 50% des Werts einer Position gemäß Reg T leihen, einige Maklerfirmen verfügen jedoch möglicherweise über mehr Strenge Anforderungen. Die maximale Hebelwirkung auf dem Devisenmarkt kann recht hoch sein, da einige Unternehmen eine Hebelwirkung von mehr als 100 zu 1 zulassen. Die Margenanforderungen für die Zukunft und die maximale Hebelwirkung variieren in Abhängigkeit von dem jeweiligen Produkt, mit dem gehandelt wird.
Forex-Handel hat viel entspanntere Standards. Die Hebelwirkung bei Devisengeschäften kann zwischen dem 50- und dem 400-fachen liegen. Das Überschreiten oder sogar die Annäherung an den maximalen Hebelpunkt kann für Forex-Händler eine unhaltbare Situation sein, da eine kleine Kursbewegung schnell den gesamten Betrag des Eigenkapitals auf dem Handelskonto auslöschen kann. Im Futures-Markt basiert die maximale Hebelwirkung auf den Futures-Margin-Anforderungen, bei denen es sich um gutgläubige Einlagen handelt und die in der Regel 5 bis 15% des Werts des Futures-Kontrakts betragen.
Beispiele für maximale Hebelwirkung
Maklerfirmen können ihre eigenen Regeln festlegen, wie viel Hebel sie beim Handel ihrer Kunden einsetzen dürfen und wie viel Sicherheiten vorhanden sein müssen. Das Federal Reserve Board hat jedoch Regulation T festgelegt und verlangt, dass 50% des Kaufpreises einer Aktienposition hinterlegt sind. Beispielsweise kann ein Anleger nicht mehr als 1.000 USD ausleihen, um Aktien im Wert von 2.000 USD auf einem Broker-Konto zu kaufen.
Der Devisenhandel hat seine eigenen Regeln. Die bei Devisenpaargeschäften über Devisenhandelsinstitute übliche Hebelwirkung liegt zwischen dem 50- und dem 400-fachen. Bei einer Leverage Ratio von beispielsweise 50 kann eine Person mit einer Margin-Einzahlung von 5.000 USD eine maximale Leverage-Handelsposition von bis zu 250.000 USD einleiten.
Beim Handel mit Futures werden bestimmte Margin-Beträge von der Futures-Börse festgelegt und häufig von der Volatilität des Futures-Kontrakts bestimmt. Ein Rohöl-Futures-Kontrakt entspricht beispielsweise 1.000 Barrel. Wenn Rohöl mit 55 USD pro Barrel gehandelt wird, beträgt das Kontraktvolumen 55.000 USD (1.000 * 55 USD). Wenn die Margin 4.350 USD oder etwa 8% der Kontraktgröße beträgt, ist dieser Betrag der maximale Hebel beim Handel mit einem Öl-Futures-Kontrakt.