Nasdaq Market Maker vs. NYSE-Spezialist: Ein Überblick
Die New Yorker Börse (NYSE) und die National Association of Securities Dealers Automated Quotations (NASDAQ) beschäftigen jeweils Market Maker - Händler oder Trader, deren Aufgabe es ist, die Liquidität ihrer jeweiligen Börsen zu erhöhen, einen flüssigeren und effizienteren Handel zu gewährleisten und eine faire Marktlage aufrechtzuerhalten und ordentlicher Markt.
Das Ziel, einen reibungslosen Ablauf der Finanzmärkte zu ermöglichen, gilt sowohl für Nasdaq-Market Maker als auch für NYSE-Spezialisten. Die Unterschiede zwischen Market Makern und Spezialisten haben also mehr mit den Eigenschaften der Börsen selbst zu tun als mit ihren Grundfunktionen.
Market Maker und Spezialisten
Die NYSE arbeitet mit einem System von "Spezialisten" für einzelne Wertpapiere, die auf dem NYSE-Parkett tätig sind und sich auf die Erleichterung des Handels mit bestimmten Aktien spezialisiert haben. Ein Spezialist ist einfach eine Art Market Maker.
Im Gegensatz dazu ist Nasdaq ein elektronischer Markt (im Grunde genommen ein Computernetzwerk), der keinen Handelssaal hat. Stattdessen verlässt sich Nasdaq bei aktiv gehandelten Aktien auf mehrere Market Maker - große Broker-Dealer-Mitglieder von Nasdaq.
Die zentralen Thesen
- Sowohl Market Maker als auch Spezialisten tragen zur Aufrechterhaltung eines fairen und geordneten Marktes an einer Wertpapierhandelsbörse bei. Nasdaq ist ein Computerhandelsnetzwerk, das sich auf mehrere Market Maker stützt - Broker-Dealer, die Mitglieder dieser Börse sind. Ein Spezialist ist eine Art Market Maker der auf dem Parkett der NYSE arbeitet und sich auf den Handel mit bestimmten Aktien spezialisiert hat.
Nasdaq: Market Maker
Wie Nasdaq funktioniert
Nasdaq besteht aus großen Investmentunternehmen, die Wertpapiere über ein elektronisches Netzwerk kaufen und verkaufen. Jedes Wertpapier auf Nasdaq hat im Allgemeinen mehr als einen Market Maker. Durchschnittlich 14 Market Maker pro Aktie sorgen für Liquidität und effizienten Handel.
Diese Market Maker führen Lagerbestände und kaufen und verkaufen Wertpapiere von ihren eigenen Konten an einzelne Kunden und andere Händler. Jeder Market Maker auf Nasdaq muss ein zweiseitiges Angebot abgeben, das heißt, er muss einen festen Kauf- und Verkaufspreis angeben, den er zu ehren bereit ist. Sobald eine Bestellung von einem Käufer eingegangen ist, verkauft der Market Maker sofort seine Aktienposition aus seinem eigenen Bestand, um die Bestellung abzuschließen.
Marktführer
Market Maker sind offen wettbewerbsfähig und ermöglichen wettbewerbsfähige Preise. Dadurch erhalten Anleger in der Regel den besten Preis. Da sich dieser Wettbewerb in den begrenzten Spreads bemerkbar macht, agieren Market Maker an der Nasdaq manchmal als Katalysatoren für Trades, ähnlich wie Spezialisten an der NYSE.
Einen Markt machen: Warum es wichtig ist
"Making a Market" signalisiert die Bereitschaft, die Wertpapiere einer definierten Gruppe von Unternehmen an Broker-Dealer-Mitgliedsfirmen dieser Börse zu kaufen und zu verkaufen. Kurz gesagt, Market Making erleichtert einen reibungslosen Fluss der Finanzmärkte, indem es Investoren und Händlern hilft, zu kaufen und zu verkaufen. Ohne Market Making kann es zu unzureichenden Transaktionen und einer geringeren Gesamtinvestitionstätigkeit kommen.
Ein Spezialist ist eine Art Market Maker.
NYSE: Spezialisten
Da die NYSE persönlich gehandelt wird und Nasdaq elektronisch ist, haben Spezialisten sowohl in Bezug auf die Breite als auch auf das Volumen mehr Aufgaben als Nasdaq-Market Maker. Spezialisten, die an der NYSE arbeiten, müssen die folgenden Funktionen erfüllen, um einen fairen und geordneten Markt zu gewährleisten.
1. Auktionator
Da die NYSE ein Auktionsmarkt ist, werden Gebote und Anfragen von Anlegern wettbewerbsfähig weitergeleitet. Der Spezialist veröffentlicht diese Gebote und fordert den gesamten Markt auf, sie zu sehen und sicherzustellen, dass sie korrekt und rechtzeitig gemeldet werden. Sie stellen auch sicher, dass der beste Preis immer eingehalten wird, dass alle marktfähigen Geschäfte ausgeführt werden und dass die Order auf dem Parkett gehalten wird.
Der Spezialist muss außerdem jeden Morgen den Eröffnungskurs für die Aktie festlegen, der aufgrund von Nachrichten und Ereignissen außerhalb der Geschäftszeiten vom Schlusskurs des Vortages abweichen kann. Der Spezialist ermittelt den richtigen Marktpreis anhand von Angebot und Nachfrage.
2. Agent
Der Spezialist kann auch Limitaufträge annehmen, die von Anlegern über Broker oder elektronischen Handel weitergeleitet werden. Der Spezialist muss sicherstellen, dass der Auftrag im Auftrag anderer angemessen abgewickelt wird, und zwar mit der gleichen treuhänderischen Sorgfalt wie die Makler selbst, sobald der Aktienkurs die Grenzkriterien erreicht hat.
3. Katalysator
Da die Spezialisten in direktem Kontakt mit den Bietern und Verkäufern bestimmter Wertpapiere stehen, müssen sie sicherstellen, dass für eine bestimmte Aktie genügend Interesse besteht. In Fällen, in denen die Gebote und Anfragen nicht übereinstimmen, muss der Spezialist kürzlich aktive Investoren suchen. Dieser Aspekt der Arbeit des Spezialisten hilft dabei, Trades zu induzieren, die möglicherweise nicht stattgefunden hätten, wenn der Spezialist nicht da gewesen wäre, um Käufer und Verkäufer zusammenzubringen.
4. Auftraggeber
Wenn ein bestimmtes Wertpapier ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aufweist, muss der Market Maker als "Principal" agieren, indem er Anpassungen vornimmt - Kauf und Verkauf aus seinem eigenen Bestand -, um den Markt auszugleichen. Befindet sich der Markt im Kaufrausch, wird der Spezialist solange Aktien bereitstellen, bis sich der Preis stabilisiert hat. Eine Spezialistin kauft im Falle eines großen Abverkaufs auch Aktien für ihr Inventar.