Wie ist die operative Cashflow-Quote?
Die betriebliche Cashflow-Quote ist ein Maß dafür, wie gut die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch die Cashflows aus der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens gedeckt sind. Die Kennzahl kann helfen, die Liquidität eines Unternehmens kurzfristig einzuschätzen. Die Verwendung des Cashflows im Gegensatz zum Nettoeinkommen wird als sauberer oder genauerer Maßstab angesehen, da die Einnahmen leichter manipuliert werden können.
Die Formel für das Operating Cash Flow Ratio lautet
Um die Umstellung zu erleichtern, müssen Sie Operating Cash Flow Ratio = kurzfristige VerbindlichkeitenOperativer Cash Flow
Berechnung der operativen Cashflow-Quote
Die betriebliche Cashflow-Quote errechnet sich aus der Division des betrieblichen Cashflows durch die kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Operativer cashflow
Komponenten des operativen Cashflow-Verhältnisses
Ein Unternehmen erwirtschaftet Einnahmen und zieht von den Einnahmen die Kosten der verkauften Waren und andere damit verbundene Betriebskosten ab, wie z. B. Anwaltskosten und Nebenkosten. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist das Baräquivalent des Nettoergebnisses. Dies ist der Cashflow nach Abzug der betrieblichen Aufwendungen und vor Aufnahme neuer Investitionen oder Finanzierungstätigkeiten.
Anleger tendieren dazu, den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit dem Nettoergebnis vorzuziehen, da weniger Spielraum für Manipulationen der Ergebnisse besteht. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und das Nettoergebnis können jedoch zusammen einen guten Hinweis auf die Qualität der Gewinne eines Unternehmens liefern.
Kurzfristige Verbindlichkeiten sind alle Verbindlichkeiten, die innerhalb eines Geschäftsjahres oder Betriebszyklus fällig sind, je nachdem, welcher Zeitraum länger ist. Sie werden in der Bilanz ausgewiesen und gelten in der Regel als innerhalb eines Jahres fällige Verbindlichkeiten.
Was sagt Ihnen die Operating Cash Flow Ratio?
Die Operating Cash Flow Ratio ist ein Maß dafür, wie oft ein Unternehmen seine laufenden Schulden mit Bargeld begleichen kann, das im selben Zeitraum generiert wurde. Eine hohe Zahl von mehr als eins weist darauf hin, dass ein Unternehmen in einem Zeitraum mehr Barmittel generiert hat, als zur Tilgung seiner kurzfristigen Verbindlichkeiten erforderlich ist.
Eine operative Cashflow-Quote von weniger als eins weist auf das Gegenteil hin: Das Unternehmen hat nicht genügend liquide Mittel generiert, um seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken. Für Investoren und Analysten könnte eine niedrige Quote bedeuten, dass das Unternehmen mehr Kapital benötigt.
Es könnte jedoch viele Auslegungen geben, und nicht alle weisen auf eine schlechte finanzielle Verfassung hin. Beispielsweise kann ein Unternehmen ein Projekt in Angriff nehmen, bei dem der Cashflow vorübergehend beeinträchtigt wird, das jedoch in Zukunft eine große Belohnung darstellt.
Die zentralen Thesen
- Die betriebliche Cashflow-Quote ist ein Maß dafür, wie gut die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gedeckt sind. Eine hohe Zahl - mehr als eins - weist darauf hin, dass ein Unternehmen in einem Zeitraum mehr Barmittel generiert hat, als zur Tilgung der kurzfristigen Verbindlichkeiten erforderlich ist Der Zufluss aus dem operativen Geschäft wird dem Nettoergebnis vorgezogen, da weniger Spielraum für die Manipulation der Ergebnisse besteht.
Beispiel für die Verwendung der Operating Cash Flow Ratio
Betrachten Sie zwei Giganten im Einzelhandel: Wal-Mart (NYSE: WMT) und Target (NYSE: TGT). Zum 27. Februar 2019 hatten die beiden Unternehmen zum letzten Quartal kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 77, 5 Mrd. USD bzw. 17, 6 Mrd. USD. In den letzten zwölf Monaten erzielte Wal-Mart einen operativen Cashflow von 27, 8 Mrd. USD, während Target 6 Mrd. USD erwirtschaftete.
Die operative Cashflow-Quote für Wal-Mart beträgt 0, 36 oder 27, 8 Mrd. USD geteilt durch 77, 5 Mrd. USD. Das operative Cashflow-Verhältnis von Target beläuft sich auf 0, 34 USD oder 6 Mrd. USD geteilt durch 17, 6 Mrd. USD. Die beiden haben ähnliche Verhältnisse, was bedeutet, dass sie eine ähnliche Liquidität haben. Bei näherer Betrachtung stellen wir fest, dass die beiden auch ähnliche aktuelle Kennzahlen aufweisen, was weiter bestätigt, dass sie tatsächlich ähnliche Liquiditätsprofile aufweisen.
Der Unterschied zwischen operativer Cashflow-Quote und aktueller Quote
Sowohl die operative Cashflow-Quote als auch die aktuelle Quote messen die Fähigkeit eines Unternehmens, kurzfristige Schulden und Verpflichtungen zu begleichen. Die operative Cashflow-Quote geht davon aus, dass der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zur Begleichung dieser kurzfristigen Verpflichtungen (dh kurzfristigen Verbindlichkeiten) verwendet wird. Die aktuelle Quote geht unterdessen davon aus, dass das Umlaufvermögen verwendet wird.
Einschränkungen bei der Verwendung des operativen Cashflow-Verhältnisses
Obwohl nicht so häufig wie beim Nettoergebnis, können Unternehmen die operativen Cashflow-Kennzahlen beeinflussen. Einige Unternehmen ziehen Abschreibungsaufwendungen vom Umsatz ab, obwohl dies keinen tatsächlichen Mittelabfluss darstellt. Der Abschreibungsaufwand ist eine Bilanzierungsmethode, mit der der Wert von Vermögenswerten im Laufe der Zeit abgeschrieben werden soll. Infolgedessen sollten Unternehmen ihre Abschreibungen dem Cash-In-Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit hinzufügen.