Was ist politische Ökonomie?
Die politische Ökonomie ist ein interdisziplinärer Zweig der Sozialwissenschaften, der sich auf die Wechselbeziehungen zwischen Individuen, Regierungen und der öffentlichen Ordnung konzentriert.
Die zentralen Thesen
- Der Bereich der politischen Ökonomie befasst sich mit der Frage, wie wirtschaftliche Theorien wie Kapitalismus oder Kommunismus in der realen Welt funktionieren. Wer sich mit politischer Ökonomie befasst, versucht zu verstehen, wie sich Geschichte, Kultur und Bräuche auf ein Wirtschaftssystem auswirken. Die globale politische Ökonomie untersucht, wie politisch kräfte prägen die weltwirtschaftlichen interaktionen.
Politikökonomen untersuchen, wie Wirtschaftstheorien wie Kapitalismus, Sozialismus und Kommunismus in der realen Welt funktionieren. Grundsätzlich ist jede Wirtschaftstheorie eine Methode, mit der die Verteilung einer begrenzten Menge von Ressourcen auf eine Weise gesteuert werden kann, die für die meisten Menschen von Vorteil ist.
Im weiteren Sinne war die politische Ökonomie einst der übliche Begriff für den Bereich, den wir heute als Ökonomie bezeichnen. Adam Smith, John Stuart Mill und Jean-Jacques Rousseau verwendeten den Begriff, um ihre Theorien zu beschreiben. Der kürzere Begriff Wirtschaft wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch die Entwicklung strengerer statistischer Methoden zur Analyse wirtschaftlicher Faktoren ersetzt.
Der Begriff der politischen Ökonomie wird immer noch häufig verwendet, um jede Regierungspolitik zu beschreiben, die wirtschaftliche Auswirkungen hat.
Politische Wirtschaft
Politische Ökonomie verstehen
Das Studium der politischen Ökonomie kann auf drei Arten angegangen werden:
1. Interdisziplinäre Studien
Der interdisziplinäre Ansatz stützt sich auf Soziologie, Wirtschaft und Politikwissenschaft, um zu definieren, wie Regierungsinstitutionen, ein Wirtschaftssystem und ein politisches Umfeld sich gegenseitig beeinflussen und beeinflussen.
In diesem Ansatz befasst sich die politische Ökonomie mit drei Teilbereichen: Wirtschaftsmodelle politischer Prozesse und die Verknüpfung verschiedener Faktoren miteinander; die internationale politische Ökonomie und die Auswirkungen der internationalen Beziehungen sowie die Rolle der Regierung bei der Ressourcenallokation für jede Art von Wirtschaftssystem.
2. Neue politische Ökonomie
Der Ansatz der neuen politischen Ökonomie behandelt eine politische Ideologie nicht als einen zu analysierenden Rahmen. Vielmehr wird es als eine Reihe von Handlungen und Überzeugungen untersucht. Es werden explizite Annahmen getroffen, die zu politischen Debatten über gesellschaftliche Präferenzen führen.
Die politische Ökonomie kann sich auf Soziologie, Ökonomie und Politikwissenschaft stützen, um zu definieren, wie Regierung, Wirtschaftssystem und Politik sich gegenseitig beeinflussen.
Der Ansatz der neuen politischen Ökonomie fördert die Diskussion über eine reale politische Ökonomie, die auf besonderen kulturellen, sozialen und historischen Details beruht.
Dieser Ansatz kombiniert die Ideale klassischer politischer Ökonomen mit neueren analytischen Fortschritten auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet. Es lehnt alte Vorstellungen über Agenturen, Strukturen, materielle Interessen, Staaten und Märkte ab.
3. Internationale politische Ökonomie
Dieser Ansatz, der auch als globale politische Ökonomie bezeichnet wird, analysiert den Zusammenhang zwischen Wirtschaft und internationalen Beziehungen. Aufgrund des interdisziplinären Ansatzes kommen viele akademische Bereiche wie Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Soziologie, Kulturwissenschaft und Geschichte hinzu.
Die internationale politische Ökonomie befasst sich letztendlich damit, wie politische Kräfte wie Staaten, einzelne Akteure und Institutionen Systeme durch globale wirtschaftliche Interaktionen formen und wie sich solche Aktionen auf politische Strukturen und Ergebnisse auswirken.