Was ist Vorschrift V?
Vorschrift V ist eine Bundesvorschrift, die die vertraulichen Informationen der Verbraucher schützen soll. Insbesondere soll die Vertraulichkeit und Richtigkeit der in Verbraucherkreditberichten enthaltenen Informationen geschützt werden.
Die Federal Reserve hat die Verordnung V verabschiedet, um dem 1970 eingeführten Fair Credit Reporting Act (FCRA) zu entsprechen. Im Juli 2011 wurde die Verantwortung für die Durchsetzung des FCRA auf das Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) übertragen.
Die zentralen Thesen
- Vorschrift V ist eine von der Federal Reserve verwaltete Vorschrift, die die Privatsphäre der Verbraucher schützen soll. Sie bezieht sich insbesondere auf Informationen zu Verbraucherkrediten, z. B. zur Erstellung von Kreditberichten. Seit Juli 2011 wurde diese Vorschrift von der Federal Reserve auf die US-Notenbank übertragen die CFPB.
Regelung V verstehen
Vorschrift V gilt unmittelbar für Banken, die Mitglieder der Federal Reserve sind. Sie hat jedoch einen indirekten Einfluss auf alle Parteien, die Informationen über Verbraucherkredite erhalten und verwenden.
In der Regel werden Verbraucherkreditinformationen verwendet, um die Eignung einer Person für den Erhalt von Kreditprodukten wie Kreditkarten oder Hypotheken zu Hause zu bestimmen. Kreditauskünfte spielen aber auch eine breitere Rolle in der Gesellschaft, da sie auch zur Überprüfung von Beschäftigungskandidaten und in anderen derartigen Überprüfungsprozessen verwendet werden.
Obwohl ein Verbraucher der Ansicht sein mag, dass nur ein bestimmtes Institut Zugang zu seinen Kreditinformationen hat, werden diese Informationen in Wirklichkeit von den verbundenen Finanzinstituten häufig geteilt. Aus diesem Grund gibt es viele Möglichkeiten, bei denen Informationen verloren gehen oder Ungenauigkeiten eintreten können. Diese Tatsache ist besonders gefährlich angesichts des zunehmenden Identitätsdiebstahls, der mit dem Anstieg der übermäßigen Internetnutzung einherging.
Um dieses Risiko zu mindern, müssen gemäß Vorschrift V alle Stellen, die Informationen an eine Verbrauchermeldestelle liefern, dafür verantwortlich sein, die Richtigkeit dieser Informationen zu gewährleisten. Die Informationen müssen spezifischer Natur sein und eine detaillierte Aufzeichnung des Zahlungsverlaufs des Kunden enthalten, z. B. ob die Zahlungstermine pünktlich eingehalten wurden. Der Betrag, der für den ausstehenden Schuldenstand gezahlt wurde, und der Zeitraum, für den diese Schulden geschuldet wurden, werden ebenfalls berücksichtigt.
Wichtig ist, dass die Vorschrift V den Verbrauchern das Recht einräumt, einen förmlichen Rechtsstreit einzuleiten, wenn sie der Ansicht sind, dass ihre Kreditinformationen von einem Finanzinstitut falsch eingegeben oder nicht ordnungsgemäß behandelt wurden. Beispielsweise ermöglicht es die Beilegung von Streitigkeiten über Themen wie die gemeldete Zahlungshistorie des Verbrauchers, sein angegebenes Einkommen und persönliche Informationen wie Name und Anschrift.
Durchsetzung der FCRA
Die Durchsetzung des FCRA wird von der CFPB durchgeführt, die auch für die Aufklärung der Öffentlichkeit über eine Reihe von Finanzprodukten zuständig ist. Es wurde 2010 durch das Dodd-Frank Wall Street Reform- und Verbraucherschutzgesetz geschaffen.
Reales Beispiel der Regelung V
Im Juli 2011 wurde die Verantwortung für die Überwachung der Vorschriften der FCRA von der Federal Reserve auf die CFPB übertragen. Meistens haben sich jedoch die fraglichen Regeln infolge dieser Übergabe nicht wesentlich geändert.
Neben der Federal Reserve sind unter anderem die Federal Trade Commission (FTC), die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) und das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) weitere Institute, die inzwischen die Befugnisse an die CFPB delegiert haben.
Diese Konsolidierung der regulatorischen Verantwortung ist das Ergebnis des Dodd-Frank-Gesetzes zur Reform und zum Verbraucherschutz an der Wall Street, das 2010 im Zuge der Finanzkrise 2007–2008 verabschiedet wurde.