BRIC ist eine Abkürzung für die Volkswirtschaften Brasiliens, Russlands, Indiens und Chinas. Die Volkswirtschaften dieser vier Nationen werden zusammen "BRIC", "BRIC-Länder", "BRIC-Volkswirtschaften" oder "Big Four" genannt. Die Länder repräsentieren derzeit etwa 25% der weltweiten Landmasse und 40% der Bevölkerung. Der Wirtschaftswissenschaftler Jim O'Neill, Vorsitzender von Goldman Sachs Asset Management, führte das Akronym in seiner Arbeit von 2001 ein: "Building Better Global Economic BRICs". Das Papier machte auf die Bedeutung der BRIC und das Wachstum dieser aufstrebenden Volkswirtschaften aufmerksam.
O'Neills Studie ging davon aus, dass Indien und China zu den weltweit führenden Anbietern von Industriegütern und -dienstleistungen werden und Brasilien und Russland zu dominanten Rohstofflieferanten werden. Darüber hinaus vermutete O'Neill, dass die kombinierten Volkswirtschaften der BRIC bis 2050 die der derzeit reichsten Länder der Welt übertreffen würden.
Es ist anzumerken, dass O'Neill diese Nationen zusammengefasst hat, weil sie das Potenzial haben, einen einflussreichen Wirtschaftsblock zu bilden, und nicht, weil sie ein politisches Bündnis oder einen formellen Handelsverband darstellen. Die Nationen haben sich jedoch seit 2009 jährlich zu einem internationalen Gipfeltreffen getroffen. Die ersten beiden Konferenzen wurden als BRIC-Gipfel 2009 und BRIC-Gipfel 2010 bezeichnet. Im Jahr 2010 wurde Südafrika auf Einladung von China und den anderen BRIC-Staaten offiziell als BRIC-Nation zugelassen, unter dem heutigen Akronym BRICS für Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Infolgedessen wird die Jahreskonferenz seit 2011 als BRICS-Gipfel bezeichnet.
(Für verwandte Lektüre siehe: Das Risiko in den BRIC-Staaten verstehen .)