Es ist kein Geheimnis, dass der weltweite Energiebedarf weiter steigt. Angetrieben von Schwellen- und Nicht-OECD-Ländern wird der weltweite Gesamtenergieverbrauch in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich um fast 40% zunehmen. Das erfordert eine erstaunliche Menge an Kohle, Öl und Gas.
Aber es sind nicht nur fossile Brennstoffe, die sich durchsetzen. Die Nachfrage nach erneuerbaren Energiequellen explodiert und laut einer neuen Studie haben wir noch nichts in Bezug auf die Ausgaben für Solar-, Wind- und andere grüne Energieprojekte gesehen. Für Anleger könnte diese Ausgabe auch zu einem ernsthaften Grün des Portfolios führen.
Steigender Marktanteil
Die Zukunft sieht für Bullen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien mit Sicherheit „grün“ aus. Eine neue Studie zeigt, dass der Sektor bis 2030 fast 5, 1 Billionen USD in neue Kraftwerke investieren wird. Laut einem neuen Bericht von Bloomberg New Energy Finance werden erneuerbare Energiequellen bis 2030 über 60% der 5.579 Gigawatt ausmachen neue Erzeugungskapazität und 65% der 7, 7 Billionen US-Dollar an Strominvestitionen. Insgesamt wird der Anteil fossiler Brennstoffe wie Kohle und Erdgas an der Stromerzeugung auf 46% sinken. Das ist viel, aber weniger als 64% heute.
Großwasserkraftwerke werden den Löwenanteil der neuen Kapazität unter den grünen Energiequellen ausmachen. Aber auch der Ausbau durch Sonnen- und Windenergie wird rasant sein.
Der Bloomberg-Bericht zeigt, dass Solar- und Windkraft ihren gemeinsamen Anteil an der globalen Erzeugungskapazität von 3% bis 2030 auf 16% erhöhen werden. Der Haupttreiber werden Solarkraftwerke im Versorgungsmaßstab sowie die weit verbreitete Einführung von Solarzellen auf dem Dach in Schwellenländern sein märkte ohne moderne netzinfrastruktur. In Ländern wie Lateinamerika und Indien wird das Fehlen von Infrastruktur die Solaranlage auf dem Dach zu einer günstigeren Option für die Stromerzeugung machen. Analysten schätzen, dass Lateinamerika während des Untersuchungszeitraums fast 102 GW an Solarzellen auf dem Dach hinzufügen wird.
Bloomberg New Energy prognostiziert, dass die Wirtschaft mehr mit der zusätzlichen Erzeugungskapazität als mit Subventionen zu tun haben wird. Das gilt auch für viele asiatische Nationen. Die zunehmende Solarakzeptanz wird von höheren Kosten in Verbindung mit steigenden Flüssiggasimporten (LNG) in der Region ab 2024 profitieren. Ebenso werden On- und Offshore-Windenergieanlagen eine steigende Kapazität aufweisen.
Bloomberg New Energy Finance prognostiziert, dass in den Industrieländern die Reduzierung von CO 2 und Emissionen auch eine wichtige Rolle bei der Einspeisung zusätzlicher erneuerbarer Energien in das Netz spielen wird. Während die USA weiterhin einen Großteil ihrer Aufmerksamkeit auf Schiefergas richten werden, wird das entwickelte Europa bis 2030 rund 67 Milliarden US-Dollar für neue grüne Energiekapazitäten ausgeben.
Beeindruckendes Wachstum bei erneuerbaren Energien
Während fossile Brennstoffe nach wie vor eine massive Energiequelle sein werden, wird das Wachstum der erneuerbaren Energien nach wie vor beeindruckend sein. Und dieses beeindruckende Wachstum könnte für Anleger eine Portfolioposition wert sein. Die einfachste Art, es zu spielen, ist der Invesco WilderHill Clean Energy ETF (PBW).
Der 200-Millionen-Dollar-ETF bildet 57 verschiedene „grüne“ Energieunternehmen ab, darunter führende Unternehmen wie Canadian Solar Inc. (CSIQ) und International Rectifier (IRF). Bisher hat die PBW ihr Versprechen nicht eingehalten, und der Fonds hat seit seiner Auflegung im Jahr 2005 jährlich rund 8% verloren. Dies entspricht einem Plus von 7% für den S & P 500. Der Fonds ist jedoch langfristig angelegt spielen und könnte ein guter Kauf auf diesen Niveaus angesichts der geschätzten Ausgaben sein. Eine weitere Option könnte der iShares Global Clean Energy (ICLN) sein, der nur etwa 35% seines Portfolios in US-Aktien hält.
Für Solar- und Windbullen machen sowohl der Guggenheim Solar ETF (TAN) als auch der First Trust ISE Global Wind Energy ETF (FAN) das Hinzufügen ihrer jeweiligen Sektoren zum Kinderspiel. Abgesehen von den netten Tickern waren sowohl die TAN als auch die FAN in den letzten Jahren die Monstersieger, da sowohl die Solar- als auch die Windkrafthersteller wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt sind. Mit der Sonne und dem Wind im Rücken könnte der neue Bericht dazu beitragen, die Aktienkurse in den nächsten Jahrzehnten anzuheben.
Wie bereits erwähnt, wird Wasserkraft in den kommenden Jahren die dominierende Quelle für erneuerbare Energien sein, die die Ausgaben treibt. Während General Electric Co. (GE) vor einigen Jahren das Geschäft mit Wasserkraftturbinen verließ, stellt es immer noch Software und andere Produkte für die Industrie her. Noch wichtiger ist, dass der jüngste Kauf der französischen Alstom SA sie wieder auf den Fahrersitz des Hydro-Marktes bringen wird. Alstom ist einer der weltweit führenden Hersteller von Wasserkraftturbinen. Konkurrent Siemens AG setzt weiterhin auf Kleinwasserkraftwerke. Sowohl GE als auch Siemens treffen die ideale Wahl, um die Erweiterung der erneuerbaren Energien zu unterstützen.
Die Quintessenz
Der jüngste Bericht von Bloomberg New Energy Finance zeigt, inwieweit erneuerbare Energien für unseren Stromerzeugungsbedarf eingesetzt werden. Angesichts des erwarteten Kaufrauschs in diesem Sektor könnten Anleger, die sich für "Go Green" entscheiden, ihre Bestände zusammen mit dem Energiebedarf ausweiten.