Accretive vs. Dilutive Mergers: Ein Überblick
Ein Merger and Acquisition-Deal (M & A-Deal) gilt als erfolgreich, wenn sich das Ergebnis je Aktie (EPS) des übernehmenden Unternehmens nach Abschluss des Deals erhöht. Wenn das Ergebnis je Aktie des übernehmenden Unternehmens durch den Abschluss sinkt, wird der Abschluss als verwässernd eingestuft. Anleger sollten mit dieser Analyse vorsichtig sein. Nicht jeder erfolgreiche Deal ist notwendigerweise gut, und nicht jeder verwässernde Deal ist schlecht.
Verdünnung und Anreicherung sind wissenschaftliche Begriffe, die sich auf die Konzentration einer Chemikalie oder eines Elements beziehen. In Verbindung mit Aktienbesitz ist ein finanzielles Ereignis immer dann von Bedeutung, wenn es zu einer Wertsteigerung des Gewinns pro Aktie führt. Umgekehrt ist ein Ereignis verwässernd, wenn die daraus resultierende Aktion dazu führt, dass der Gewinn pro Aktie sinkt.
Die zentralen Thesen
- Bei Fusionen und Übernahmen werden zwei oder mehr Unternehmenseinheiten durch eine Transaktion zusammengeführt. Eine akkumulierte Akquisition erhöht das Ergebnis je Aktie des akquirierenden Unternehmens. Eine verwässernde Akquisition verringert das Ergebnis je Aktie des akquirierenden Unternehmens.
Akquisition
Eine akkumulierte Akquisition erhöht das Ergebnis je Aktie (EPS) des akquirierenden Unternehmens. Akquisitionen sind in der Regel günstig für den Marktpreis des Unternehmens, da der vom übernehmenden Unternehmen bezahlte Preis niedriger ist als die Steigerung, die die neue Akquisition dem EPS des übernehmenden Unternehmens voraussichtlich bringen wird.
In der Regel liegt eine erfolgreiche Fusion oder Akquisition vor, wenn das Kurs-Gewinn-Verhältnis des übernehmenden Unternehmens größer ist als das des Zielunternehmens.
Eine akquirierende Akquisition ähnelt der Praxis des Bootstrapping, bei der ein Erwerber absichtlich ein Unternehmen mit einem niedrigen Preis-Gewinn-Verhältnis durch eine Aktientauschtransaktion kauft, um das Ergebnis je Aktie des neu gegründeten kombinierten Geschäfts nach der Akquisition zu steigern und a Anstieg des Aktienkurses.
Während Bootstrapping häufig als systemrelevante Buchhaltungspraxis missbilligt wird und die allgemeine Ertragsqualität senkt, wirkt sich eine Akquisition positiv auf die kombinierten Synergien einer Fusion aus.
Verwässernde Akquisition
Eine verwässernde Akquisition ist eine Übernahmetransaktion, die das EPS des Erwerbers durch einen niedrigeren (oder negativen) Ergebnisbeitrag oder durch Ausgabe zusätzlicher Aktien zur Bezahlung der Akquisition mindert. Eine verwässernde Akquisition kann den Shareholder Value vorübergehend senken, aber wenn der Deal einen strategischen Wert hat, kann dies möglicherweise zu einer ausreichenden Steigerung des EPS in späteren Jahren führen.
Im Allgemeinen ist die Kombination EPS-verwässernd für den Erwerber, wenn die eigenständige Ertragskraft des Zielunternehmens nicht so hoch ist wie die des Erwerbers. Dies mag in den ersten ein oder zwei Jahren nach Abschluss der Transaktion der Fall sein. Da sich jedoch Umsatz- und Kostensynergien durch Skaleneffekte bemerkbar machen, sollte die Akquisition einen Gewinnbeitrag leisten.
Der Markt neigt dazu, den Aktienkurs des Erwerbers zu bestrafen, wenn die Vorteile nicht sofort klar sind. Ein niedrigeres EPS bei gleichem Handelsmultiplikator senkt schließlich den Aktienkurs. (Umgekehrt wird eine Ankündigung eines EPS-akzentuierenden Deals im Jahr 1 die Aktionäre schnell mit einem höheren Aktienkurs belohnen.)
Der Gewinn je Aktie errechnet sich aus dem Jahresüberschuss abzüglich ausgeschütteter Dividenden an die Vorzugsaktionäre, dividiert durch die durchschnittliche Anzahl der ausstehenden Aktien.
EPS und M & A Deals
Normalerweise besteht das Hauptziel eines Fusionsmodells darin, herauszufinden, ob das übernehmende Unternehmen seinen Gewinn je Aktie nach Abschluss des Geschäfts steigern kann. Offensichtlich sollte ein Deal mit akretiven Konsequenzen einen zusätzlichen Wert für die Aktionäre des Unternehmens schaffen - ein Ergebnis, das viele für die Hauptaufgabe der Direktoren eines Unternehmens halten.
Es gibt viele Gründe, warum EPS nach einem M & A-Deal steigen könnte. Die Synergie zwischen den beiden Unternehmen könnte zu größeren Skalen- oder Größenvorteilen führen. Das Kapital oder die Forschungs- und Entwicklungstools des Zielunternehmens können zu zukünftigen Produktivitäts- oder Ertragssteigerungen führen. In jedem Fall suchen die Finanzanalysten nach einem Summenwert, der über den einzelnen Komponenten liegt.
Als Faustregel betrachten die Analysten das KGV jedes Unternehmens. Wenn das Zielunternehmen ein geringeres KGV aufweist, sollte der Zusammenschluss eine positive Auswirkung haben.
Ein vorübergehender Anstieg des Gewinns pro Aktie bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass der Deal langfristig erfolgreich sein wird. Die erfolgreiche Durchführung einer Fusion ist eine komplexe und riskante Aufgabe. Zukünftige unbeabsichtigte Konsequenzen können die Bewertung des neuen Unternehmens beeinträchtigen.