Was ist Herdentrieb?
Der Herdentrieb in der Finanzbranche ist das Phänomen, bei dem Anleger eher dem folgen, was sie von anderen Anlegern erwarten, als ihrer eigenen Analyse. Mit anderen Worten, ein Anleger mit Herdeninstinkt tendiert zu denselben oder ähnlichen Anlagen, die fast ausschließlich auf der Tatsache beruhen, dass viele andere die Wertpapiere kaufen.
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Herdentrieb verstehen
Herdentrieb ist eine Mentalität, die sich durch einen Mangel an individueller Entscheidungsfindung oder Selbstbeobachtung auszeichnet und dazu führt, dass Menschen ähnlich denken und sich verhalten wie ihre Mitmenschen. Die Angst, eine rentable Investmentidee zu verpassen, ist oft die treibende Kraft hinter dem Herdeninstinkt.
Die zentralen Thesen
- Der Herdentrieb in der Finanzbranche ist das Phänomen, bei dem Anleger eher dem folgen, was sie von anderen Anlegern erwarten, als ihrer eigenen Analyse. Er hat in der Vergangenheit große, unbegründete Markterholungen und Abverkäufe ausgelöst, die häufig auf einem Mangel an grundlegender Unterstützung beruhen Die Dotcom-Blase der späten 1990er und frühen 2000er Jahre ist ein Paradebeispiel für die Auswirkungen des Herdeninstinkts auf das Wachstum und das anschließende Platzen der Blase dieser Branche.
Der Herdentrieb, auch als Hüten bekannt, hat in der Vergangenheit große, unbegründete Markterholungen und Abverkäufe ausgelöst, die häufig auf einem Mangel an grundlegender Unterstützung beruhen, um dies zu rechtfertigen. Der Herdeninstinkt ist ein wesentlicher Treiber für Vermögensblasen an den Finanzmärkten. Die Dotcom-Blase der späten 1990er und frühen 2000er Jahre ist ein Paradebeispiel für die Auswirkungen des Herdeninstinkts auf das Wachstum und das anschließende Platzen der Blase dieser Branche.
Der Mensch möchte von Natur aus Teil einer Gemeinschaft von Menschen mit gemeinsamen kultivierten und sozioökonomischen Normen sein. Trotzdem schätzen die Menschen ihre Individualität und übernehmen Verantwortung für ihr eigenes Wohlergehen. Investoren können gelegentlich dazu gebracht werden, der Herde zu folgen, sei es durch den Kauf an der Spitze einer Marktrallye oder durch das Abspringen vom Schiff bei einem Marktabverkauf. Die Behavioral Finance-Theorie führt dieses Verhalten auf die natürliche Tendenz des Menschen zurück, von gesellschaftlichen Einflüssen beeinflusst zu werden, die die Angst vor dem Alleinsein oder das Versäumen auslösen.
Hüten und Investment Bubbles
Eine Anlageblase entsteht, wenn ein überbordendes Marktverhalten den Preis eines Vermögenswerts rasch über seinen inneren Wert hinaus ansteigen lässt. Die Blase bläst sich weiter auf, bis der Vermögenspreis ein Niveau erreicht, das über die fundamentale und wirtschaftliche Rationalität hinausgeht. In diesem Stadium des Bestehens einer Blase hängen weitere Anstiege der Kosten des Vermögenswerts häufig nur davon ab, dass die Anleger weiterhin zum höchsten Preis einkaufen. Wenn die Anleger nicht mehr bereit sind, auf diesem Preisniveau zu kaufen, beginnt die Blase zu kollabieren. In spekulativen Märkten kann der Ausbruch weitreichende Folgewirkungen hervorrufen.
Einige Blasen treten organisch auf, angetrieben von Anlegern, die optimistisch über den Kursanstieg eines Wertpapiers und die Angst davor sind, zurückgelassen zu werden, während andere erhebliche Gewinne erzielen. Spekulanten ziehen es vor, zu investieren, wodurch der Wertpapierpreis und das Handelsvolumen noch weiter steigen. Der irrationale Überschwang bei Dotcom-Aktien Ende der neunziger Jahre war auf billiges Geld, leichtes Kapital, zu viel Vertrauen in den Markt und Überspekulation zurückzuführen. Für Investoren war es unerheblich, dass viele Dotcoms keine Einnahmen erzielten, geschweige denn Gewinne. Der Hüteinstinkt der Anleger machte sie bestrebt, den nächsten Börsengang (IPO) zu verfolgen und dabei die traditionellen Grundlagen des Investierens vollständig zu übersehen. Gerade als der Markt seinen Höhepunkt erreichte, begann das Investitionskapital zu versiegen, was zum Platzen der Blase und zu starken Investitionsverlusten führte.