Was ist quantitativer Handel?
Quantitativer Handel besteht aus Handelsstrategien, die auf quantitativer Analyse basieren und auf mathematischen Berechnungen und Zahlenkalkulationen beruhen, um Handelsmöglichkeiten zu identifizieren. Preis und Volumen sind zwei der häufigsten Dateneingaben, die in der quantitativen Analyse als Haupteingaben für mathematische Modelle verwendet werden.
Da der quantitative Handel in der Regel von Finanzinstituten und Hedgefonds verwendet wird, sind die Transaktionen in der Regel umfangreich und können den Kauf und Verkauf von Hunderttausenden von Aktien und anderen Wertpapieren umfassen. Der quantitative Handel wird jedoch immer häufiger von einzelnen Anlegern eingesetzt.
Grundlagen des quantitativen Handels
Preis und Volumen sind zwei der häufigsten Dateneingaben, die in der quantitativen Analyse als Haupteingaben für mathematische Modelle verwendet werden.
Quantitative Handelstechniken umfassen Hochfrequenzhandel, algorithmischen Handel und statistische Arbitrage. Diese Techniken sind schnell und haben typischerweise einen kurzfristigen Anlagehorizont. Viele quantitative Trader sind mit quantitativen Instrumenten wie gleitenden Durchschnitten und Oszillatoren besser vertraut.
Grundlegendes zum quantitativen Handel
Quantitative Trader nutzen moderne Technologie, Mathematik und die Verfügbarkeit umfassender Datenbanken, um rationale Handelsentscheidungen zu treffen.
Quantitative Trader nehmen eine Handelstechnik und erstellen ein mathematisches Modell davon. Anschließend entwickeln sie ein Computerprogramm, das das Modell auf historische Marktdaten anwendet. Das Modell wird dann erneut getestet und optimiert. Wenn günstige Ergebnisse erzielt werden, wird das System in Echtzeitmärkten mit echtem Kapital implementiert.
Die Funktionsweise quantitativer Handelsmodelle lässt sich am besten anhand einer Analogie beschreiben. Stellen Sie sich einen Wetterbericht vor, in dem der Meteorologe eine Regenwahrscheinlichkeit von 90% prognostiziert, während die Sonne scheint. Der Meteorologe leitet diese kontraproduktive Schlussfolgerung ab, indem er Klimadaten von Sensoren in der gesamten Region sammelt und analysiert.
Eine computergestützte quantitative Analyse zeigt bestimmte Muster in den Daten. Wenn diese Muster mit denselben Mustern verglichen werden, die in historischen Klimadaten (Backtesting) ermittelt wurden, und das 90-fache des 100-fachen des Ergebnisses Regen ist, kann der Meteorologe die Schlussfolgerung mit Zuversicht ziehen, daher die Prognose von 90%. Quantitative Händler wenden denselben Prozess auf den Finanzmarkt an, um Handelsentscheidungen zu treffen.
Die zentralen Thesen
- Quantitativer Handel ist eine Strategie, die mathematische Funktionen verwendet, um Handelsmodelle zu automatisieren. Bei dieser Art des Handels werden Back-Test-Daten auf verschiedene Handelsszenarien angewendet, um Gewinnchancen zu erkennen. Der Vorteil des quantitativen Handels besteht darin, dass er eine optimale Nutzung der zurückgetesteten Daten ermöglicht und emotionale Entscheidungen während des Handels überflüssig macht. Der Nachteil des quantitativen Handels besteht in seiner eingeschränkten Verwendung. Eine quantitative Handelsstrategie verliert ihre Wirksamkeit, sobald sich die Marktbedingungen ändern.
Beispiel für quantitativen Handel
Abhängig von den Recherchen und Vorlieben des Händlers können quantitative Handelsalgorithmen angepasst werden, um verschiedene Parameter in Bezug auf eine Aktie zu bewerten. Stellen Sie sich den Fall eines Traders vor, der an ein Momentum-Investing glaubt. Sie kann sich dafür entscheiden, ein einfaches Programm zu schreiben, das die Gewinner in einem Aufwärtstrend auf den Märkten auswählt. Während des nächsten Marktaufschwungs wird das Programm diese Aktien kaufen. Dies ist ein ziemlich einfaches Beispiel für quantitativen Handel. In der Regel wird eine Reihe von Parametern, von der technischen Analyse über die Bewertung von Aktien bis hin zur Fundamentalanalyse, verwendet, um einen komplexen Aktienmix auszuwählen, der zur Gewinnmaximierung dient. Diese Parameter werden in ein Handelssystem programmiert, um die Marktbewegungen auszunutzen.
Vor- und Nachteile des quantitativen Handels
Ziel des Handels ist es, die optimale Wahrscheinlichkeit für die Ausführung eines profitablen Handels zu berechnen. Ein typischer Trader kann Handelsentscheidungen für eine begrenzte Anzahl von Wertpapieren effektiv überwachen, analysieren und treffen, bevor die Menge der eingehenden Daten den Entscheidungsprozess überfordert. Die Verwendung quantitativer Handelstechniken macht diese Grenze deutlich, indem Computer zur Automatisierung der Überwachung, Analyse und Handelsentscheidungen eingesetzt werden.
Die Überwindung von Emotionen ist eines der am weitesten verbreiteten Probleme beim Handeln. Sei es Angst oder Gier, beim Handeln dient Emotion nur dazu, rationales Denken zu unterdrücken, was normalerweise zu Verlusten führt. Computer und Mathematik besitzen keine Emotionen, so dass der quantitative Handel dieses Problem beseitigt.
Der quantitative Handel hat seine Probleme. Die Finanzmärkte gehören zu den dynamischsten Unternehmen, die es gibt. Quantitative Handelsmodelle müssen daher so dynamisch sein, dass sie dauerhaft erfolgreich sind. Viele quantitative Händler entwickeln Modelle, die für die Marktbedingungen, für die sie entwickelt wurden, vorübergehend rentabel sind, aber letztendlich scheitern, wenn sich die Marktbedingungen ändern.