Inhaltsverzeichnis
- Schritt 1: Beurteilen Sie die aktuelle Situation
- Schritt 2: Anlageziele festlegen
- Schritt 3: Bestimmen Sie die Asset Allocation
- Schritt 4: Wählen Sie Anlageoptionen
- Schritt 5: Messen und Auswuchten
Es gibt nur wenige Dinge, die wichtiger und entmutigender sind, als eine langfristige Anlagestrategie zu entwickeln, die es einem Einzelnen ermöglicht, mit Zuversicht und Klarheit in seine Zukunft zu investieren. Der Aufbau eines Anlageportfolios erfordert einen bewussten und präzisen Portfolio-Planungsprozess, der sich an fünf wesentlichen Schritten orientiert.
Die zentralen Thesen
- Um für die Zukunft zu planen, werfen Sie zunächst einen kalten und genauen Blick auf die Gegenwart und sichten Sie alle aktuellen Vermögenswerte, Investitionen und Schulden. Definieren Sie dann Ihre kurz- und langfristigen finanziellen Ziele. Stellen Sie fest, wie viel Risiko und Volatilität Sie eingehen möchten und welche Renditen Sie erzielen möchten. Nachdem ein Risiko-Rendite-Profil festgelegt wurde, können Benchmarks festgelegt werden, um die Wertentwicklung des Portfolios zu verfolgen. Mit einem Risiko-Rendite-Profil erstellen Sie als Nächstes eine Asset-Allokationsstrategie, die sowohl diversifiziert als auch für maximale Renditen strukturiert ist. Passen Sie die Strategie an, um großen Veränderungen im Leben Rechnung zu tragen, z. B. dem Kauf eines Eigenheims oder der Pensionierung. Wählen Sie, ob Sie ein aktives Management wünschen, zu dem professionell verwaltete Investmentfonds gehören, oder ein passives Management, zu dem ETFs gehören, die bestimmte Indizes nachverfolgen An Ort und Stelle ist es wichtig, die Investition zu überwachen und die Ziele im Idealfall jährlich neu zu bewerten und bei Bedarf Änderungen vorzunehmen.
Schritt 1: Beurteilen Sie die aktuelle Situation
Die Planung für die Zukunft erfordert ein klares Verständnis der aktuellen Situation eines Investors in Bezug darauf, wo er sein möchte. Dies erfordert eine gründliche Bewertung des Umlaufvermögens, der Verbindlichkeiten, des Cashflows und der Investitionen im Hinblick auf die wichtigsten Ziele des Anlegers. Die Ziele müssen klar definiert und quantifiziert werden, damit bei der Bewertung etwaige Lücken zwischen der aktuellen Anlagestrategie und den festgelegten Zielen festgestellt werden können. Dieser Schritt muss eine offene Diskussion über die Werte, Überzeugungen und Prioritäten des Anlegers beinhalten, die die Weichen für die Entwicklung einer Anlagestrategie stellen.
Die Portfolio-Planung ist keine abgeschlossene Angelegenheit. Sie erfordert fortlaufende Bewertungen und Anpassungen, während Sie verschiedene Lebensphasen durchlaufen.
Schritt 2: Anlageziele festlegen
Die Festlegung von Anlagezielen konzentriert sich auf die Ermittlung des Risiko-Rendite-Profils des Anlegers. Die Bestimmung des Risikos, das ein Anleger eingehen möchte und kann, und des Volatilitätsrisikos des Anlegers ist der Schlüssel zur Formulierung einer Portfoliostrategie, die die erforderlichen Renditen mit einem akzeptablen Risikoniveau liefert. Sobald ein akzeptables Risiko-Rendite-Profil entwickelt wurde, können Benchmarks zur Nachverfolgung der Wertentwicklung des Portfolios festgelegt werden. Wenn Sie die Performance des Portfolios anhand von Benchmarks verfolgen, können Sie kleinere Anpassungen vornehmen.
Schritt 3: Bestimmen Sie die Asset Allocation
Anhand des Risiko-Rendite-Profils kann ein Anleger eine Asset-Allokationsstrategie entwickeln. Der Anleger kann aus verschiedenen Anlageklassen und Anlagemöglichkeiten auswählen und die Vermögenswerte so allokieren, dass eine optimale Diversifikation erzielt und gleichzeitig die erwarteten Renditen erzielt werden. Der Anleger kann verschiedene Anlageklassen, einschließlich Aktien, Anleihen, Barmitteln und alternativen Anlagen, auf der Grundlage einer für das Portfolio akzeptablen Volatilität prozentual zuordnen. Die Asset Allocation-Strategie basiert auf einer Momentaufnahme der aktuellen Situation und Ziele des Anlegers und wird normalerweise angepasst, wenn sich das Leben ändert. Je näher ein Anleger beispielsweise seinem Pensionsziel rückt, desto stärker kann sich die Allokation ändern, um eine geringere Volatilitätstoleranz und ein geringeres Risiko zu berücksichtigen.
Ihr Risiko-Ertragsprofil wird sich im Laufe der Jahre ändern und sich weiter vom Risiko entfernen, je näher Sie der Pensionierung kommen.
Schritt 4: Wählen Sie Anlageoptionen
Die Auswahl der einzelnen Anlagen erfolgt anhand der Parameter der Asset Allocation-Strategie. Die Wahl der spezifischen Anlageart hängt zu einem großen Teil von der Präferenz des Anlegers für eine aktive oder passive Verwaltung ab. Ein aktiv verwaltetes Portfolio kann einzelne Aktien und Anleihen enthalten, wenn genügend Vermögenswerte vorhanden sind, um eine optimale Diversifikation zu erzielen, die in der Regel mehr als 1 Mio. USD beträgt. Kleinere Portfolios können durch professionell verwaltete Fonds wie Investmentfonds oder börsengehandelte Fonds die richtige Diversifikation erzielen. Ein Anleger kann ein passiv verwaltetes Portfolio mit Indexfonds aufbauen, die aus den verschiedenen Anlageklassen und Wirtschaftssektoren ausgewählt werden.
Schritt 5: Überwachen, messen und neu ausgleichen
Nach der Implementierung eines Portfolio-Plans beginnt der Management-Prozess. Dies beinhaltet die Überwachung der Anlagen und die Messung der Wertentwicklung des Portfolios im Verhältnis zu den Benchmarks. Die Anlageperformance muss in regelmäßigen Abständen, in der Regel vierteljährlich, gemeldet und der Portfolio-Plan jährlich überprüft werden. Einmal im Jahr werden die Situation und die Ziele des Anlegers überprüft, um festzustellen, ob wesentliche Änderungen eingetreten sind. Die Portfolioüberprüfung stellt dann fest, ob die Allokation noch im Ziel ist, um das Risiko-Ertragsprofil des Anlegers nachzuvollziehen. Ist dies nicht der Fall, kann das Portfolio neu gewichtet werden, indem Investitionen verkauft werden, die ihre Ziele erreicht haben, und Investitionen gekauft werden, die ein größeres Aufwärtspotenzial bieten.
Wenn Sie für lebenslange Ziele investieren, hört der Portfolio-Planungsprozess nie auf. Während sich Anleger durch ihre Lebensphasen bewegen, können sich Änderungen ergeben, wie z. B. Jobwechsel, Geburten, Scheidungen, Todesfälle oder eine Verkürzung des Zeithorizonts, die möglicherweise eine Anpassung ihrer Ziele, des Risiko-Ertragsprofils oder der Asset-Allokation erfordern. Sobald Änderungen eintreten oder die Markt- oder Wirtschaftsbedingungen dies erfordern, beginnt der Portfolio-Planungsprozess von neuem und folgt jedem der fünf Schritte, um sicherzustellen, dass die richtige Anlagestrategie vorliegt.