Was ist ein Transfer Agent?
Eine Transferstelle ist eine Treuhandgesellschaft, eine Bank oder eine ähnliche Einrichtung, die von einer Gesellschaft beauftragt wird, um die Finanzunterlagen eines Anlegers zu führen und seinen Kontostand zu verfolgen. Die Transferstelle zeichnet Transaktionen auf, storniert und stellt Zertifikate aus, verarbeitet Investorenmailings und bearbeitet eine Vielzahl anderer Anlegerprobleme, einschließlich der Neuausstellung verlorener oder gestohlener Zertifikate.
Die Transferstellen arbeiten eng mit den Registern zusammen, um sicherzustellen, dass die Anleger ihre Zins- und Dividendenzahlungen rechtzeitig erhalten. Die Transferstellen überwachen ebenfalls das Versenden der monatlichen Kontoauszüge an die Anteilinhaber von Investmentfonds.
Die zentralen Thesen
- Eine Transferstelle spielt eine wichtige Rolle bei der Verbindung zwischen dem Register eines Unternehmens und einem Investor. Transferstellen führen einen genauen Kontostand eines Investors und führen elektronisch Zertifikate über das Wertpapiereigentum. Transferstellen stellen sicher, dass die Aktionäre Dividendenzahlungen rechtzeitig erhalten Die Agenten stellen sicher, dass die Anleihegläubiger ihre fälligen Zinszahlungen sowie den Nennwert der Anleihe erhalten, sobald diese fällig wird.
Transfer-Agent
Aufschlüsselung des Transferagenten
Traditionell erhielten Anleger beim Kauf eines Wertpapiers ein physisches Papierzertifikat. Heutzutage stellen Transferagenten Zertifikate in Buchform aus - eine elektronische Methode zur Erfassung des Wertpapierbesitzes, die viel Zeit und Geld spart. Diese Wertschriften variieren je nach Anlage. Beispielsweise werden Anleihen in einem Vielfachen von 1.000 USD ausgegeben, während Aktien- und Investmentfondsbestände als Anteile ausgegeben werden. In der Zwischenzeit werden Investmentfonds in Blockanteilen verkauft. Transferstellen verarbeiten alle Arten von Wertpapieren in Buchform, in welcher Form auch immer sie erforderlich sind.
Stamm- und Vorzugsaktionäre haben das Recht, über wichtige Unternehmensentscheidungen wie Fusionen und Unternehmensverkäufe abzustimmen. Diese Abstimmungen werden durch Transferstellen erleichtert, die den Aktionären Proxy-Informationen zusenden. Transferstellen übermitteln den Aktionären ebenfalls Jahresberichte, einschließlich der geprüften Jahresabschlüsse der Unternehmen.
Zum Jahresende übermitteln Transferstellen und Registerführer den Anlegern gemeinsam Steuerinformationen des Bundes, einschließlich Dividenden und gezahlter Zinsen, sowie Daten zu Wertpapiergeschäften, die im Laufe des Jahres getätigt wurden.
Wie die Mittel verteilt werden
Transferstellen zahlen Ausschüttungen an Anleger, basierend auf den Aufzeichnungen des Registers. Beispielsweise senden Transferagenten Zinszahlungen an die Anleihegläubiger sowie den Nennwert ihrer Anleihen, sobald sie ihre Fälligkeit erreicht haben. In ähnlicher Weise senden Transferstellen Dividendenzahlungen an Aktieninvestoren, sobald die Unternehmen, in die sie investieren, ausreichende Erträge erwirtschaften.
Transferstellen senden nach einem Aktiensplit auch Aktien an Anleger. Hat die Gesellschaft beispielsweise einen Aktiensplit im Verhältnis 3 zu 1, erhält jeder Aktionär für jede Aktie, die er bereits besitzt, zwei weitere Aktien. Andererseits würde die Transferstelle bei Zahlung einer Dividende von 10% Aktien weitere 10 Aktien an Aktionäre ausgeben, die 100 Aktien besitzen.
Fondsübertragungsagenten
Fondsübertragungsagenten unterscheiden sich von Wertpapierübertragungsagenten darin, dass erstere auf Antrag der Anteilinhaber niemals physische Zertifikate ausstellen, wenn letztere dies tun müssen. Fondsübertragungsagenten übernehmen jedoch viele andere wichtige Aufgaben, wie die Führung von Aufzeichnungen über die Konten der Anteilseigner, die Überwachung der Dividendenzahlungen und die Beantwortung von Anfragen der Anteilseigner nach Kontoauszügen, Einkommensteuerformularen und Transaktionsbestätigungen.