Hochrentierliche Unternehmensanleihen (auch Junk Bonds genannt) existieren fast so lange wie die meisten anderen Arten von Unternehmensanleihen. Einige Anleger halten Junk Bonds jedoch für ein Produkt der 1970er und 1980er Jahre, als die Anleihen ihren ersten großen Wachstumsstreifen hatten.
Genau wie eine Investment-Grade-Anleihe ist eine Junk-Anleihe eine Schuldverschreibung eines Unternehmens oder Unternehmens, in der angegeben ist, wie viel sie zurückzahlen wird (Kapital), wann sie zurückzahlen wird (Fälligkeitsdatum) und welche Zinsen sie zahlen wird (der Gutschein).
Der Hauptunterschied zwischen Unternehmensanleihen mit Investment Grade und Hochzinsanleihen besteht in der Bonität des Emittenten. Da Emittenten mit schlechter Bonität nur wenige andere Optionen haben, bieten sie Anleihen mit weitaus höheren Renditen an als Emittenten mit besserer Bonität. Diese höheren Renditen bergen ein höheres Risiko für Anleger - es besteht sogar das Potenzial, dass Anleger, wie der Name der Anleihe andeutet, mit Junk-E-Mails zu kämpfen haben.
Wachstum von Junk Bonds
Der Boom bei hochverzinslichen Unternehmensanleihen in den 1970er und 1980er Jahren war größtenteils auf sogenannte Fallen-Angel-Unternehmen zurückzuführen. Diese Unternehmen hatten Investment-Grade-Anleihen emittiert, bevor sich ihr Kreditprofil deutlich verschlechterte, was sie zu einem BBB-Gesamtrating führte, normalerweise dem niedrigsten Rating für Investment-Grade-Anleihen.
Insbesondere in den 1980er Jahren begannen diese „Junk-Bonds“, einen neuen Reiz für Leveraged Buyouts (LBOs) und als Unternehmensfinanzierungsmechanismus durch Fusionen zu entwickeln, was ihr signifikantes anfängliches Wachstum anheizte.
Die Praxis setzte sich schnell durch und bald galt es für Emittenten und Anleger aller Art als akzeptabel, sich als Finanzierungsmechanismus an den spekulativen Anleihemarkt zu wenden. Dies führte dazu, dass sich der Markt zu einem Refinanzierungsmechanismus für Bankkredite und Fremdfinanzierungsinstrumente wie die Tilgung älterer Anleihen entwickelte.
Bemerkenswerte historische Krisen
Der Junk-Bond-Markt hat mehrere Krisenperioden hinter sich. Drei bemerkenswerte Beispiele dafür, wann der Markt einen ernsthaften Abschwung erlebte:
1. Spar- und Kreditkrise, 1980er Jahre
Ein großes Problem bei der Entwicklung von Junk Bonds als tragfähiger Finanzierungsmechanismus war der große Skandal, an dem in den 1980er Jahren viele "Savings & Loan" -Institute beteiligt waren. Die Investition in Junk Bonds war eine der vielen riskanten Praktiken der S & L, und die Folgen des Skandals wirkten sich bis in die 1990er Jahre auf die Emission und Performance von Hochzinsanleihen aus.
2. Dot-Com Bubble, 2000–2002
Obwohl Junk Bonds von vielen Unternehmen, die während des Dotcom-Crashs ums Leben kamen, als Finanzierungsmechanismus genutzt wurden - und der Junk Bonds-Markt infolgedessen einen starken Schlag erlitt -, war dieser Crash letztendlich eher auf Investoren zurückzuführen, die auf „große Ideen“ aus dem zurückgingen die Geburt des Internets, anstatt in Unternehmen mit soliden Geschäftsplänen zu investieren. Als solches erholte sich der Junk-Bond-Markt bald.
3. Einschmelzen von Subprime-Hypotheken, 2008
Viele der im Subprime-Immobilienmarktskandal und dem anschließenden Crash so genannten toxischen Vermögenswerte waren mit hochrentierlichen Unternehmensanleihen verbunden. Ein wichtiger Hinweis ist, dass die Junk Bonds, die von diesem Skandal betroffen sind, nicht als solche verkauft wurden, sondern ursprünglich mit AAA bewertet wurden, was im Allgemeinen das höchste Rating für Investment-Grade-Anleihen darstellt.
Das große Bild
Trotz dieser Rückschläge und insbesondere angesichts des Gesamtwachstums seit Anfang der 2000er Jahre bietet der so genannte Junk-Bond-Markt Unternehmen und Investoren weiterhin attraktive Finanzierungsmechanismen. Hochzinsanleihen sind ein wesentlicher Bestandteil des gesamten US-Marktes für Unternehmensanleihen und machen über 10% des gesamten US-Marktes für Unternehmensanleihen aus.