Was ist ein Energie-Trust?
Ein Energy Trust ist eine Art Investmentvehikel, das Mineralrechte für Öl- und Gasbohrungen, Minen und andere natürliche Ressourcen besitzt. Energiestiftungen betreiben diese Immobilien nicht selbst, sondern sind auf Drittunternehmen angewiesen, um Einnahmen aus ihrem Vermögen zu erzielen.
Energy Trusts zeichnen sich dadurch aus, dass sie keine Körperschaftssteuer zahlen müssen, vorausgesetzt, sie zahlen mindestens 90% ihres Einkommens an ihre Aktionäre aus. Diese Einkünfte werden dann auf der Ebene der einzelnen Anteilseigner unter Umgehung der Doppelbesteuerung besteuert.
Die zentralen Thesen
- Energy Trusts sind Investmentvehikel, die Mineralrechte besitzen. Sie zahlen in der Regel 90% oder mehr ihres Gewinns an ihre Aktionäre aus, damit sie nicht auf Unternehmensebene besteuert werden. Energy Trusts sind jedoch in den USA und Kanada sehr beliebt In beiden Ländern gibt es einige wichtige Unterschiede bei der Regulierung von Energietreuhand.
Grundlegendes zu Energievertrauensstellungen
Energiestiftungen sind beliebte Anlageinstrumente in den USA und Kanada. Es gibt jedoch einige bemerkenswerte Unterschiede in der Regelung dieser Fahrzeuge in den einzelnen Ländern.
In den Vereinigten Staaten dürfen Energiestiftungen nur Einnahmen aus den Mineralrechten bestehender Grundstücke erzielen. Es ist ihnen nicht gestattet, neue Immobilien zu erwerben, beispielsweise durch den Kauf zusätzlicher Brunnen. Dies bedeutet, dass US-amerikanische Energieversorgungsunternehmen ihre bestehenden Einnahmequellen erschließen und das Unternehmen schließlich liquidieren müssen, sobald ihre Mineralienrechte vollständig erschöpft sind. Aus diesem Grund ist es für Anleger in US-Energiestiftungen besonders wichtig, die verbleibenden Reserven der Stiftung zu verstehen, da dies für eine genaue Einschätzung der Dauer der Ausschüttung an die Aktionäre entscheidend ist.
Im Gegensatz dazu dürfen kanadische Energiestiftungen laufendes Kapital beschaffen, um neue Immobilien zu erwerben. Dies bedeutet, dass ein kanadischer Energiekonzern grundsätzlich weiterhin auf unbestimmte Zeit Ausschüttungen an die Anteilseigner leisten kann, vorausgesetzt, er plant, im Voraus ein fortlaufendes Portfolio an Mineralrechten zu gewährleisten.
Vermögenswerte, die von Energy Trusts gehalten werden
Energy Trusts halten in der Regel Portfolios ausgereifter Immobilien, die relativ wenig laufende Investitionen erfordern. Diese Liegenschaften sollten bereits über die Infrastruktur verfügen, um die relevanten Ressourcen zu extrahieren, sodass das Vertrauen große Verteilungen tätigen kann, ohne dass erhebliches Kapital in neue Infrastruktur investiert werden muss.
Reales Beispiel für einen Energietreuhand
Eine wesentliche Veränderung auf dem Markt für Energietreuhand erfolgte im Jahr 2006, als die kanadische Regierung Pläne zur Änderung der steuerlichen Behandlung kanadischer Energietreuhandunternehmen ankündigte. Zuvor konnten kanadische Energiestiftungen die Unternehmensbesteuerung ganz vermeiden, indem sie ihre Ausschüttungen an die Anteilseigner weitergaben, die dann auf individueller Ebene besteuert wurden. Dies führte jedoch zu einem erheblichen Rückgang der Steuereinnahmen des Staates, was den Staat dazu veranlasste, diese günstige Steuerbehandlung zu beseitigen, indem von Energiestiftungen verlangt wurde, auch Steuern auf ihre Ausschüttungen zu zahlen.
Diese Änderung beseitigte effektiv die relative Steuereffizienz kanadischer Energieversorgungsunternehmen im Vergleich zu Unternehmen und veranlasste viele Unternehmen, sich in Unternehmen umzuwandeln. In der Mitte dieses Übergangs gingen die Anteile an vielen kanadischen Energiestiftungen erheblich zurück, da befürchtet wurde, dass die höhere Steuerbelastung einen Rückgang der Dividendenrenditen der Energiestiftungen erforderlich machen würde.