Inhaltsverzeichnis
- Was ist Finanzen?
- Die Grundlagen der Finanzen
- Öffentliche Finanzen
- Unternehmensfinanzierung
- Persönliche Finanzen
- Soziale Finanzen
- Behavioral Finance
- Finanzen versus Wirtschaft
- Ist Finanzen eine Kunst oder eine Wissenschaft?
Was ist Finanzen?
Finanzen ist ein Begriff, der allgemein das Studium und das System von Geldern, Investitionen und anderen Finanzinstrumenten beschreibt. Einige Behörden ziehen es vor, die Finanzen in drei Kategorien zu unterteilen: öffentliche Finanzen, Unternehmensfinanzierung und persönliche Finanzen. Weitere Kategorien sind der in jüngster Zeit aufkommende Bereich der Sozial- und Verhaltensfinanzierung, in dem die kognitiven (z. B. emotionalen, sozialen und psychologischen) Gründe für finanzielle Entscheidungen ermittelt werden sollen.
Finanzen
Die Grundlagen der Finanzen
Finance, als ein von der Wirtschaft getrennter Zweig von Theorie und Praxis, entstand in den 1940er und 1950er Jahren mit den Werken von Markowitz, Tobin, Sharpe, Treynor, Black und Scholes, um nur einige zu nennen. Natürlich gab es schon seit den Anfängen der Menschheitsgeschichte in irgendeiner Form Finanzthemen wie Geld, Bankgeschäfte, Kredite und Investitionen.
Heutzutage wird "Finanzen" in der Regel in drei große Kategorien unterteilt: Öffentliche Finanzen umfassen Steuersysteme, Staatsausgaben, Haushaltsverfahren, Stabilisierungspolitik und -instrumente, Schuldenprobleme und andere staatliche Anliegen. Corporate Finance umfasst die Verwaltung von Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Einnahmen und Schulden für ein Unternehmen. Persönliche Finanzen definieren alle finanziellen Entscheidungen und Aktivitäten einer Person oder eines Haushalts, einschließlich Budgetierung, Versicherung, Hypothekenplanung, Sparen und Altersvorsorge.
Die zentralen Thesen
- Finanzen ist ein Begriff, der das Studium und das System von Geld, Investitionen und anderen Finanzinstrumenten weitgehend beschreibt. Finanzen lassen sich grob in drei verschiedene Kategorien einteilen: öffentliche Finanzen, Unternehmensfinanzierung und persönliche Finanzen. Neuere Unterkategorien umfassen soziale Finanzen und Verhaltensfinanzierung.
Öffentliche Finanzen
Die Bundesregierung hilft, Marktversagen vorzubeugen, indem sie die Verteilung der Ressourcen, die Verteilung der Einnahmen und die Stabilisierung der Wirtschaft überwacht. Die regelmäßige Finanzierung dieser Programme wird größtenteils durch Steuern sichergestellt. Kredite von Banken, Versicherungen und anderen Regierungen sowie das Verdienen von Dividenden von ihren Gesellschaften tragen ebenfalls zur Finanzierung der Bundesregierung bei.
Auch die Landes- und Kommunalverwaltungen erhalten Zuschüsse und Hilfen vom Bund. Andere Quellen für öffentliche Finanzen sind Benutzungsgebühren von Häfen, Flughafendiensten und anderen Einrichtungen; Geldstrafen aufgrund von Gesetzesverstößen; Einnahmen aus Führerscheinen und Gebühren, beispielsweise für das Führen von Kraftfahrzeugen; und Verkauf von Staatspapieren und Anleihen.
Unternehmensfinanzierung
Unternehmen erhalten Finanzierungen über eine Vielzahl von Mitteln, die von Beteiligungen bis hin zu Kreditvereinbarungen reichen. Ein Unternehmen kann einen Kredit bei einer Bank aufnehmen oder eine Kreditlinie einrichten. Der Erwerb und die ordnungsgemäße Verwaltung von Schulden können dazu beitragen, dass ein Unternehmen expandiert und profitabler wird.
Startups erhalten möglicherweise Kapital von Angel-Investoren oder Risikokapitalgebern als Gegenleistung für einen Prozentsatz des Eigentums. Wenn ein Unternehmen gedeiht und an die Börse geht, gibt es Aktien an einer Börse aus. Solche Börsengänge bringen einen großen Geldzufluss in ein Unternehmen. Etablierte Unternehmen können zusätzliche Aktien verkaufen oder Unternehmensanleihen ausgeben, um Geld zu beschaffen. Unternehmen können Dividendenaktien, Blue-Chip-Anleihen oder verzinsliche Bankeinlagenzertifikate (CD) erwerben. Sie können auch andere Unternehmen kaufen, um den Umsatz zu steigern.
Zum Beispiel meldete der Zeitungsverlag Gannett im Juli 2016 einen Nettogewinn für das zweite Quartal von 12, 3 Mio. USD, was einem Rückgang von 77% gegenüber 53, 3 Mio. USD im zweiten Quartal 2015 entspricht. Aufgrund der Akquisitionen der North Jersey Media Group und der Journal Media Group im Jahr 2015 meldete Gannett jedoch im Jahr 2016 deutlich höhere Auflagen, was zu einer Steigerung des Gesamtumsatzes um 3% auf 748, 8 Mio. USD im zweiten Quartal führte.
Persönliche Finanzen
Persönliche Finanzplanung umfasst im Allgemeinen die Analyse der aktuellen Finanzlage eines Einzelnen oder einer Familie, die Vorhersage kurzfristiger und langfristiger Bedürfnisse und die Ausführung eines Plans zur Erfüllung dieser Bedürfnisse innerhalb der individuellen finanziellen Zwänge. Persönliche Finanzen hängen in hohem Maße von Einkommen, Lebensbedürfnissen und individuellen Zielen und Wünschen ab.
Persönliche Finanzangelegenheiten umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, den Kauf von Finanzprodukten aus persönlichen Gründen wie Kreditkarten; Lebens-, Kranken- und Hausratversicherung; Hypotheken; und Altersvorsorgeprodukte. Persönliches Banking (z. B. Scheck- und Sparkonten, IRAs und 401 (k) -Pläne) wird ebenfalls als Teil der persönlichen Finanzierung betrachtet.
Die wichtigsten Aspekte der persönlichen Finanzierung umfassen:
- Einschätzung des aktuellen Finanzstatus: erwarteter Cashflow, aktuelle Ersparnisse usw.Versicherungen zum Schutz vor Risiken und zur Sicherung des materiellen Status abzuschließenBerechnung und Einreichung von SteuernEinsparungen und InvestitionenRentenplanung
Als Spezialgebiet ist die persönliche Finanzierung eine neuere Entwicklung, obwohl sie seit dem frühen 20. Jahrhundert an Universitäten und Schulen als "Hauswirtschaft" oder "Konsumökonomie" unterrichtet wird. Das Feld wurde zunächst von männlichen Ökonomen außer Acht gelassen, da die "Hauswirtschaft" offenbar im Zuständigkeitsbereich der Hausfrauen lag. In jüngster Zeit haben Ökonomen wiederholt betont, dass eine umfassende Ausbildung in Fragen der persönlichen Finanzen ein wesentlicher Bestandteil der gesamtwirtschaftlichen Gesamtleistung ist.
Soziale Finanzen
Sozialfinanzierung bezieht sich in der Regel auf Investitionen in Sozialunternehmen, einschließlich gemeinnütziger Organisationen und einiger Genossenschaften. Bei diesen Investitionen handelt es sich nicht um eine direkte Spende, sondern um eine Eigenkapital- oder Fremdfinanzierung, bei der der Investor sowohl eine finanzielle Belohnung als auch einen sozialen Gewinn anstrebt.
Moderne Formen der Sozialfinanzierung umfassen auch einige Segmente der Mikrofinanzierung, insbesondere Kredite an Kleinunternehmer und Unternehmer in weniger entwickelten Ländern, damit ihre Unternehmen wachsen können. Kreditgeber verdienen eine Rendite für ihre Kredite und tragen gleichzeitig zur Verbesserung des Lebensstandards des Einzelnen und zum Wohl der lokalen Gesellschaft und Wirtschaft bei.
Social Impact Bonds (auch Pay for Success Bonds oder Social Benefit Bonds genannt) sind ein spezifisches Instrument, das als Vertrag mit dem öffentlichen Sektor oder der lokalen Regierung fungiert. Die Rückzahlung und der Return on Investment hängen vom Erreichen bestimmter sozialer Ergebnisse und Erfolge ab.
Behavioral Finance
Es gab eine Zeit, in der theoretische und empirische Beweise darauf hinzudeuten schienen, dass konventionelle Finanztheorien bestimmte Arten von wirtschaftlichen Ereignissen einigermaßen erfolgreich vorhersagen und erklären konnten. Im Laufe der Zeit stellten Wissenschaftler im Finanz- und Wirtschaftsbereich jedoch Anomalien und Verhaltensweisen fest, die in der realen Welt auftraten, die jedoch nicht durch verfügbare Theorien erklärt werden konnten. Es wurde immer deutlicher, dass konventionelle Theorien bestimmte „idealisierte“ Ereignisse erklären konnten, dass die reale Welt jedoch viel chaotischer und unorganisierter war und dass sich die Marktteilnehmer häufig irrational und damit schwer vorhersehbar verhalten nach diesen Modellen.
Infolgedessen wandten sich Wissenschaftler der kognitiven Psychologie zu, um irrationale und unlogische Verhaltensweisen zu erklären, die von der modernen Finanztheorie nicht erklärt werden. Die Verhaltenswissenschaft ist das Gebiet, das aus diesen Bemühungen hervorgegangen ist. es versucht, unser Handeln zu erklären, während das moderne Finanzwesen das Handeln des idealisierten „Wirtschaftsmenschen“ (Homo oeconomicus) zu erklären versucht.
Behavioral Finance, ein Teilgebiet der Verhaltensökonomik, schlägt psychologische Theorien vor, um finanzielle Anomalien wie starke Kursanstiege oder -rückgänge zu erklären. Der Zweck besteht darin, zu identifizieren und zu verstehen, warum Menschen bestimmte finanzielle Entscheidungen treffen. In der Behavioural Finance wird davon ausgegangen, dass die Informationsstruktur und die Merkmale der Marktteilnehmer die Anlageentscheidungen des Einzelnen sowie die Marktergebnisse systematisch beeinflussen.
Daniel Kahneman und Amos Tversky, die seit Ende der 1960er Jahre zusammenarbeiten, werden von vielen als die Väter der Behavioural Finance angesehen. Später schloss sich Richard Thaler an, der Wirtschaft und Finanzen mit Elementen der Psychologie verband, um Konzepte wie das mentale Rechnungswesen, den Stiftungseffekt und andere Vorurteile zu entwickeln, die sich auf das Verhalten der Menschen auswirken.
Tenents of Behavioral Finance
Behavioral Finance umfasst viele Konzepte, aber vier sind von entscheidender Bedeutung: Mental Accounting, Herdenverhalten, Verankerung sowie hohe Selbsteinschätzung und Selbstüberschätzung.
Mental Accounting bezieht sich auf die Neigung der Menschen, Geld für bestimmte Zwecke zuzuweisen, basierend auf verschiedenen subjektiven Kriterien, einschließlich der Geldquelle und der beabsichtigten Verwendung für jedes Konto. Die Theorie der mentalen Buchhaltung legt nahe, dass Einzelpersonen wahrscheinlich jeder Vermögensgruppe oder jedem Konto unterschiedliche Funktionen zuweisen, was zu unlogischen oder sogar schädlichen Verhaltensweisen führen kann. Zum Beispiel halten einige Leute einen speziellen "Geldkrug" für einen Urlaub oder ein neues Zuhause bereit, während sie gleichzeitig erhebliche Kreditkartenschulden tragen.
Das Herdenverhalten besagt, dass die Menschen dazu neigen, das finanzielle Verhalten der Mehrheit oder Herde nachzuahmen, unabhängig davon, ob diese Handlungen rational oder irrational sind. In vielen Fällen handelt es sich beim Herdenverhalten um eine Reihe von Entscheidungen und Handlungen, die ein Einzelner nicht unbedingt selbst treffen würde, die aber legitim zu sein scheinen, weil "jeder es tut". Das Herdenverhalten wird oft als Hauptursache für finanzielle Panik und Börsencrashs angesehen.
Verankerung bezieht sich auf das Anhängen von Ausgaben an einen bestimmten Bezugspunkt oder eine bestimmte Höhe, auch wenn dies für die vorliegende Entscheidung möglicherweise keine logische Relevanz hat. Ein bekanntes Beispiel für „Verankerung“ ist die konventionelle Weisheit, dass ein Diamant-Verlobungsring etwa zwei Monatsgehälter kosten sollte. Ein weiterer Grund könnte der Kauf einer Aktie sein, die kurzzeitig vom Handel bei 65 USD auf 80 USD gestiegen ist und dann auf 65 USD zurückgefallen ist, aus dem Gefühl heraus, dass dies jetzt ein Schnäppchen ist (Verankerung Ihrer Strategie bei diesem Kurs von 80 USD). Dies könnte zwar zutreffen, es ist jedoch wahrscheinlicher, dass die Zahl von 80 USD eine Anomalie darstellt und 65 USD der wahre Wert der Anteile ist.
Eine hohe Selbstbewertung bezieht sich auf die Tendenz einer Person, sich selbst besser als andere oder höher als eine durchschnittliche Person einzustufen. Zum Beispiel könnte ein Investor denken, dass er ein Anlageguru ist, wenn seine Anlagen eine optimale Wertentwicklung aufweisen (und die Anlagen, die eine schlechte Wertentwicklung aufweisen, blockieren). Hohe Selbsteinschätzung geht Hand in Hand mit Selbstüberschätzung, die spiegelt die Tendenz wider, die Fähigkeit, eine bestimmte Aufgabe erfolgreich auszuführen, zu überschätzen oder zu übertreiben. Übermäßiges Vertrauen kann beispielsweise die Fähigkeit eines Anlegers beeinträchtigen, Aktien auszuwählen. Eine 1998 durchgeführte Studie mit dem Titel „Volumen, Volatilität, Preis und Gewinn, wenn alle Trader über dem Durchschnitt liegen“ von Researcher Terrence Odean stellte fest, dass überbewusste Anleger in der Regel mehr Trades abwickelten als ihre weniger zuversichtlichen Kollegen - und diese Trades tatsächlich deutlich niedrigere Renditen erzielten als der Markt.
Wissenschaftler haben argumentiert, dass in den letzten Jahrzehnten eine beispiellose Ausweitung der Finanzialisierung stattgefunden hat - oder die Rolle der Finanzen im Geschäftsalltag oder im täglichen Leben.
Finanzen versus Wirtschaft
Wirtschaft und Finanzen hängen zusammen, informieren und beeinflussen sich gegenseitig. Investoren interessieren sich für Wirtschaftsdaten, weil sie auch die Märkte in hohem Maße beeinflussen. Für Anleger ist es wichtig, "entweder" oder "Argumente" in Bezug auf Wirtschaft und Finanzen zu vermeiden. beide sind wichtig und haben gültige Bewerbungen.
Im Allgemeinen ist der Schwerpunkt der Wirtschaft - insbesondere der Makroökonomie - in der Natur in der Regel stärker ausgeprägt, z. B. wie sich ein Land, eine Region oder ein Markt entwickelt. Die Wirtschaft kann sich auch auf die öffentliche Ordnung konzentrieren, während der Schwerpunkt der Finanzen individueller, unternehmens- oder branchenspezifischer ist. Die Mikroökonomie erklärt, was zu erwarten ist, wenn sich bestimmte Bedingungen auf Branchen-, Unternehmens- oder Einzelebene ändern. Wenn ein Hersteller die Preise für Autos erhöht, werden die Verbraucher laut Mikroökonomie tendenziell weniger kaufen als zuvor. Wenn eine große Kupfermine in Südamerika zusammenbricht, wird der Kupferpreis tendenziell steigen, da das Angebot begrenzt ist.
Finance konzentriert sich auch darauf, wie Unternehmen und Investoren Risiko und Rendite bewerten. Historisch gesehen war Wirtschaft theoretischer und Finanzen praktischer, aber in den letzten 20 Jahren ist die Unterscheidung viel weniger ausgeprägt.
Ist Finanzen eine Kunst oder eine Wissenschaft?
Die kurze Antwort auf diese Frage ist beides. Das Finanzwesen als Studien- und Geschäftsfeld ist definitiv in verwandten wissenschaftlichen Bereichen wie Statistik und Mathematik verwurzelt. Darüber hinaus ähneln viele moderne Finanztheorien wissenschaftlichen oder mathematischen Formeln.
Es ist jedoch nicht zu leugnen, dass die Finanzindustrie auch nichtwissenschaftliche Elemente enthält, die sie mit einer Kunst vergleichen. Beispielsweise wurde festgestellt, dass menschliche Emotionen (und Entscheidungen, die aufgrund dieser Emotionen getroffen wurden) in vielen Bereichen der Finanzwelt eine große Rolle spielen.
Moderne Finanztheorien wie das Black-Scholes-Modell greifen stark auf die Gesetze der Statistik und Mathematik in den Naturwissenschaften zurück. Ihre eigentliche Schaffung wäre unmöglich gewesen, wenn die Wissenschaft nicht die ersten Grundlagen geschaffen hätte. Darüber hinaus versuchen theoretische Konstrukte wie das Capital Asset Pricing Model (CAPM) und die Efficient Market Hypothesis (EMH), das Verhalten des Aktienmarktes auf emotionslose, völlig rationale Weise zu erklären, wobei Elemente wie die Marktstimmung und die Marktentwicklung vollständig ignoriert werden Investorenstimmung.
Und während diese und andere akademische Fortschritte die täglichen Abläufe auf den Finanzmärkten erheblich verbessert haben, gibt es in der Geschichte zahlreiche Beispiele, die der Vorstellung zu widersprechen scheinen, dass sich Finanzen nach rationalen wissenschaftlichen Gesetzen verhalten. Zum Beispiel Börsenkatastrophen wie der Crash vom Oktober 1987 (Schwarzer Montag), bei dem der Dow Jones Industrial Average (DJIA) um 22% fiel, und der große Börsencrash von 1929, der am Schwarzen Donnerstag (24. Oktober 1929) begann., werden von wissenschaftlichen Theorien wie der EMH nicht angemessen erklärt. Das menschliche Element der Angst spielte ebenfalls eine Rolle (der Grund für einen dramatischen Börseneinbruch wird oft als "Panik" bezeichnet).
Darüber hinaus haben die Erfolge der Anleger gezeigt, dass die Märkte nicht vollständig effizient und daher nicht vollständig wissenschaftlich sind. Studien haben gezeigt, dass die Anlegerstimmung leicht vom Wetter beeinflusst zu sein scheint, wobei der Gesamtmarkt im Allgemeinen bullischer wird, wenn das Wetter überwiegend sonnig ist. Weitere Phänomene sind der Januar-Effekt, die gegen Ende eines Kalenderjahres fallenden und zu Beginn des nächsten steigenden Aktienkurse.
Darüber hinaus konnten bestimmte Anleger über lange Zeiträume hinweg den breiteren Markt übertreffen, insbesondere der berühmte Stock-Picker Warren Buffett, der zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung der zweitreichste Einzelne in den Vereinigten Staaten war - sein Vermögen wurde größtenteils aufgebaut aus langfristigen Beteiligungen. Die anhaltende Outperformance einiger weniger Investoren wie Buffett hat viel zu tun, was die EMH in Misskredit bringt. Einige glauben, dass man sowohl die Wissenschaft hinter der Zahlenkalkulation als auch die Kunst hinter der Aktienauswahl verstehen muss, um ein erfolgreicher Aktieninvestor zu sein.