Die Börse kann abwechselnd aufregend, aufregend, beängstigend und entmutigend sein. Aktien gibt es in allen Formen und Größen und decken eine Vielzahl von Branchen ab. Wenn Sie in sie investieren, bleiben Sie auf dem Laufenden. In der Gesundheitsbranche gibt es Aktien mit hoher Marktkapitalisierung, wie beispielsweise bekannte Namen wie Johnson & Johnson (JNJ). In der Metallindustrie gibt es Aktien mit geringer Marktkapitalisierung, die von relativ unbekannten Unternehmen wie Horsehead Holdings Corp. (ZINC) angeboten werden. Und natürlich gibt es Tausende von Aktien dazwischen.
Viele Anleger sehen in der Marktkapitalisierung einen Anhaltspunkt dafür, wie gut Aktien gehandelt werden und wie einfach es ist, Aktien zu einem bestimmten Preis über einen bestimmten Zeitraum zu kaufen oder zu verkaufen. Die meisten glauben, dass Aktien mit großer Marktkapitalisierung einfacher und schneller zu handeln sind (liquider) als Aktien mit kleinerer Marktkapitalisierung. Aus diesem Grund erhalten Aktien mit geringerer Marktkapitalisierung in der Regel eine „Liquiditätsprämie“ - eine zusätzliche Rendite oder eine zusätzliche Vergütung, die Anleger erhalten, wenn sie Aktien mit geringer Marktkapitalisierung halten. Die Liquiditätsprämie wird jedoch nicht immer realisiert, und es gibt Analysten, die glauben, dass die Liquidität nur einen geringen Einfluss auf die Rendite hat. Wird also immer Liquidität geopfert, weil Aktien ein geringes Handelsvolumen haben? Wenn ja, wie wirkt sich dies aus?
Kleine Marktkapitalisierung und Liquidität
Auf dem amerikanischen Aktienmarkt werden Aktien mit geringer Marktkapitalisierung mit weniger als 2 Mrd. USD bewertet. Auf internationalen Märkten (insbesondere aufstrebenden Märkten) kennzeichnet die Marke von 2 Mrd. USD häufig Aktien mit mittlerer bis hoher Marktkapitalisierung, wobei kleine Aktien einen Wert von weniger als 1 Mrd. USD aufweisen. (Weitere Informationen zu Small- und Big-Cap-Aktien.)
Bei Verwendung der strengen Definition des Handelsvolumens als Indikator für die Liquidität scheint es, dass Aktien mit geringer Marktkapitalisierung ein Liquiditätsproblem haben. Aufgrund dieses Problems scheuen Anleger in der Regel den Markt und bieten Anlegern, die nach unterbewerteten Aktien Ausschau halten, offene Chancen. Bevor Anleger jedoch den Sprung in kleinere Aktien wagen können, müssen sie potenzielle Fallstricke verstehen. Erstens ist die Liquiditätsprämie nicht garantiert, und eine blinde Investition in Aktien mit geringer Marktkapitalisierung ohne Durchführung der erforderlichen Nachforschungen und Sorgfaltspflichten kann zu enormen Verlusten führen.
Zweitens übertreffen kleine Aktien langfristig tendenziell große Aktien, können aber in kürzeren Zeiträumen eine höhere Volatilität aufweisen. Untersuchungen haben ergeben, dass die geschätzten annualisierten Risikoprämien für illiquide Aktien um 1, 1% höher sind als für liquide Aktien.
Management des Liquiditätsrisikos
Aufgrund des wahrgenommenen Liquiditätsrisikos werden die Aktien vieler kleiner Unternehmen übersehen. Die gute Nachricht ist, dass Liquiditätsrisiken gesteuert werden können. Wir empfehlen folgende Methoden:
- Ein Vergleich der Portfolios kleiner und großer Unternehmen mit ähnlichen Liquiditätsniveaus zeigt, dass Portfolios kleinerer Unternehmen die Portfolios größerer Unternehmen auch bei gleichen Liquiditätsniveaus übertrafen. Dies bedeutet, dass hochliquide kleine Aktien eine Outperformance gegenüber großen Aktien erzielen können, während das Liquiditätsrisiko kein Problem darstellt. Bei Aktien mit geringer Marktkapitalisierung verschwindet die Liquidität in der Regel, wenn keine Verkäufer vorhanden sind oder wenn alle Verkäufer bereits verkauft haben. Käufer haben möglicherweise immer noch nichts zu kaufen, und in solchen Fällen bewegt sich der Aktienkurs möglicherweise seitwärts (nicht nach oben oder unten), bis ein Ereignis eine neu entdeckte Transaktionsbereitschaft auslöst. Käufer, die ihre Nachforschungen angestellt haben, können jedoch feststellen, dass Punkte, bei denen das Interesse an einer Aktie niedrig ist, auch die besten Kaufzeiten sind. Diese Strategie erfordert Geduld und die Bereitschaft zu handeln, sobald die Aktie liquide wird. Beim Versuch, kleine Aktien zu verkaufen, können zwei Szenarien auftreten. Im ersten, wünschenswerteren Szenario möchten Anleger verkaufen, wenn der Aktienkurs auf das erwartete Niveau gestiegen ist und die Bewertung voll ist. Zu diesem Zeitpunkt hat die Aktie möglicherweise die Aufmerksamkeit anderer Anleger, Sell-Side-Analysten und Medienunternehmen auf sich gezogen. Dies bedeutet in der Regel, dass sich die Liquidität geöffnet hat und mehr Käufer in den Markt eintreten. In diesem Szenario ist der Markt bestrebt, die Aktie aus den Händen zu nehmen, und der Verkauf ist einfach und schnell. Das zweite Szenario kann auftreten, solange die Liquidität noch niedrig ist. Zu diesem Zeitpunkt müssen Anleger den Verkaufsauftrag geduldig ausführen und den Markt abwarten, genau wie beim Kauf der Aktie.
Die Quintessenz
Wenn Sie Ihre Hausaufgaben gemacht haben, die langfristige Perspektive einnehmen und Geduld üben, werden Sie wahrscheinlich feststellen, dass eine Investition in Aktien mit geringer Marktkapitalisierung nicht riskanter ist als eine Investition in große Aktien. Aufgrund des geringeren Interesses an dieser Kategorie ist es oft einfacher, attraktiv bewertete Aktien zu finden - und die daraus resultierende Performance ist oft beeindruckend.