Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (PEG) ist eine Bewertungsgröße für Aktien, anhand derer Anleger und Analysten eine umfassende Einschätzung der Leistung eines Unternehmens und eine Bewertung des Anlagerisikos vornehmen können. Theoretisch stellt ein PEG-Verhältniswert von 1 eine perfekte Korrelation zwischen dem Marktwert des Unternehmens und dem prognostizierten Gewinnwachstum dar. PEG-Verhältnisse über 1 werden im Allgemeinen als ungünstig angesehen, was darauf hindeutet, dass eine Aktie überbewertet ist. Umgekehrt werden Quoten unter 1 als besser angesehen, was darauf hinweist, dass eine Aktie unterbewertet ist.
PEG-Verhältnis vs. P / E-Verhältnis
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (P / E) gibt Analysten einen guten fundamentalen Hinweis darauf, was Anleger derzeit für eine Aktie im Verhältnis zum Unternehmensgewinn zahlen. Eine Schwäche des KGV ist jedoch, dass bei seiner Berechnung das zukünftig erwartete Wachstum eines Unternehmens nicht berücksichtigt wird. Das PEG-Verhältnis ist ein vollständigeres und hoffentlich genaueres Bewertungsmaß als das Standard-KGV.
Das PEG-Verhältnis baut auf dem P / E-Verhältnis auf, indem das Wachstum in die Gleichung einbezogen wird. Die Berücksichtigung des künftigen Wachstums ist ein wichtiges Element der Aktienbewertung, da Beteiligungen ein finanzielles Interesse an den künftigen Gewinnen eines Unternehmens darstellen.
Berechnung der PEG-Verhältnisse
Um das PEG-Verhältnis einer Aktie zu berechnen, müssen Sie zunächst das KGV ermitteln. Das KGV wird berechnet, indem der Marktwert je Aktie durch das Ergebnis je Aktie dividiert wird. Ab hier ist die Formel für das PEG-Verhältnis einfach:
Um die Umstellung zu erleichtern, müssen Sie PEG = EGRP / E wobei: EGR = Ertragswachstumsrate über fünf Jahre
Die PEG-Berechnung kann mit einer prognostizierten jährlichen Wachstumsrate für einen längeren Zeitraum als fünf Jahre durchgeführt werden. Wachstumsprognosen werden jedoch in der Regel ungenauer, je weiter sie sich ausdehnen.
Ein Beispiel
Wenn Sie zwischen zwei Aktien von Unternehmen der gleichen Branche wählen, sollten Sie sich deren PEG-Verhältnisse ansehen, um Ihre Entscheidung zu treffen. Beispielsweise kann die Aktie von Unternehmen Y zu einem Preis gehandelt werden, der das 15-fache ihres Gewinns beträgt, während die Aktie von Unternehmen Z das 18-fache ihres Gewinns erzielen kann. Wenn Sie sich nur das KGV ansehen, scheint Unternehmen Y die attraktivere Option zu sein.
Für Unternehmen Y wird jedoch eine Gewinnwachstumsrate von 12% pro Jahr für fünf Jahre prognostiziert, während für Unternehmen Z für denselben Zeitraum eine Wachstumsrate von 19% pro Jahr prognostiziert wird. So würden ihre PEG-Verhältnisberechnungen aussehen:
Um die Umstellung zu erleichtern, müssen Sie Firma Y PEG = 15/12% = 1, 25 Firma Z PEG = 18/19% = 0, 95
Dies zeigt, dass Unternehmen Z unter Berücksichtigung eines möglichen Wachstums die bessere Option sein könnte, da es tatsächlich gegen einen Abschlag im Vergleich zu seinem Wert handelt.
Andere zu berücksichtigende Faktoren
Das PEG-Verhältnis berücksichtigt keine anderen Faktoren, die zur Ermittlung des Unternehmenswerts beitragen können. Zum Beispiel berücksichtigt die PEG nicht den Bargeldbetrag, den ein Unternehmen in seiner Bilanz hält, was einen Mehrwert schaffen könnte, wenn es sich um einen großen Betrag handelt.
Weitere Faktoren, die Analysten bei der Bewertung von Aktien berücksichtigen, sind das Kurs-Buch-Verhältnis (P / B). Dies kann ihnen helfen, festzustellen, ob eine Aktie wirklich unterbewertet ist oder ob die zur Berechnung des PEG-Verhältnisses verwendeten Wachstumsschätzungen einfach ungenau sind. Teilen Sie zur Berechnung des KGV den Aktienkurs je Aktie durch den Buchwert je Aktie.
Die Quintessenz
Das Erreichen eines genauen PEG-Verhältnisses hängt stark davon ab, welche Faktoren in den Berechnungen verwendet werden. Anleger können feststellen, dass die PEG-Verhältnisse ungenau sind, wenn sie historische Wachstumsraten verwenden, insbesondere wenn zukünftige von der Vergangenheit abweichen können. Um sicherzustellen, dass die Berechnungen unterschiedlich bleiben, werden häufig die Begriffe "vorwärts" und "nachlaufend" PEG verwendet.